Gründerfamilie holt die Forsteralmlifte heim
Die Freude über die auch in den kleinen Skigebieten guten winterlichen Bedingungen zum Saisonstart hat sich mit dem Einsetzen des Tauwetters etwas getrübt. Zwar herrscht bei den meisten Liftbetreibern ob der guten Pistenunterlage noch Optimismus. Dennoch, die generelle Situation der kleinen Skianlagen in niedrigen Lagen, wird nicht leichter. Das turbulente Schicksal der Forsteralm bei Gaflenz m Grenzgebiet zwischen Ober- und Niederösterreich liefert ein Fallbeispiel. Dort steht nun wieder ein Eigentümerwechsel der Liftanlagen an. Grundeigentümer Herbert Forster will auch als Liftbesitzer einsteigen und den Betrieb fortführen.
Zweimal haben acht angrenzende oö. und nö. Gemeinden über ihre Ennstal-Ybbstal Infrastruktur GmbH. in den vergangenen Jahren den Liftbetrieb vor dem Aus gerettet. Und die finanzielle Situation präsentiert sich aktuell gar nicht so schlecht, wenn auch zu einem Preis. „Wir haben im Sommer den Sessellift verkauft und mit dem Erlös sämtliche Verbindlichkeiten getilgt. Die Forsteralm ist jetzt schuldenfrei“, schildert der nö. Nationalrat Andreas Hanger, der mit dem oö. Parlamentarier Johann Singer (beide ÖVP) ehrenamtlich die Geschäftsführung des Liftbetriebs überhatte.
Mit zwei Schlepp- und einem Kinder-Seillift wollte man das Skigebiet als günstiges Ressort für Familien und Ski-Anfänger etablieren. In diesem Sinn will es Herbert Forster, dessen Eltern das Skigebiet vor 40 Jahren gegründet haben, auch weiterführen, „solange das halt noch möglich ist“, sagt er.
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