Großes Misstrauen trotz Zusage für A5-Bau

Großes Misstrauen trotz Zusage für A5-Bau
Die Bewohner entlang der B7 bleiben trotz der konkreten Baupläne bis Ende 2016 skeptisch.

Freitagnachmittag – die Bundesstraße B7 beginnt, wie bereits üblich, zu stauen. Im bestens Fall bis zur Ortsgrenze, teilweise aber auch bis zur Nachbarortschaft Erdberg zurück. Eine Situation an die sich die Bevölkerung in Poysdorf mittlerweile gewöhnen musste. Denn seit Jahren wurde der Bau der A5 versprochen, aber immer wieder verschoben.

„Seit die Autobahn bis Schrick läuft, ist der Verkehr sogar noch stärker, die Situation ist unerträglich“, erklärt Otto Rosner von der Bürgerinitiative.

Großes Misstrauen trotz Zusage für A5-Bau
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2016 soll das Klagen endlich ein Ende haben. Die Rodungsaufträge sind laut Alexander Walcher, Geschäftsführer des Asfinag-Baumanagements, bereits vergeben, in den nächsten Wochen folgt dann die Vergabe der Bauabschnitte an interessierte Unternehmen. „Sollte kein dritter Weltkrieg ausbrechen, können wir den Zeitplan einhalten“, versucht Walcher zu beruhigen.

„Noch drei Jahre Chaos“

Die Stimmung in der Bevölkerung ist, trotz dieser klaren Zusage, aber skeptisch. „Uns wurden leider schon zu oft Versprechungen gemacht“, ist etwa der Poysdorfer Eduard Nemetschek weiter misstrauisch. Außerdem kann der Baubeginn durch Einsprüche im Bieterverfahren für die einzelnen Bauabschnitte oder beim Thema Wasserrecht noch um einige Monate verzögert werden.

Großes Misstrauen trotz Zusage für A5-Bau
Otto Rosner, BI
Gefordert wird eine verträgliche Lösung mit Lkw-Fahrverbot auf der B7. „Wenn sich nichts ändert, müssen wir das Chaos noch drei Jahre ertragen“, klagt Rosner. Eine Verlagerung des Schwerverkehrs wird derzeit von der Behörde geprüft. Die ideale Lösung wäre laut Rosner eine Verlagerung über die Slowakei mit der Einbindung in Kittsee. Der Zeitverlust wäre nur minimal, internationale Transitverträge müssten dafür aber geändert werden.

Die Vision von der Weinstadt ab 2017 ist für Bürgermeisterin Gertrude Riegelhofer klar: „Wir hoffen auf eine deutlich verminderte Belastungen für die Bürger und wollen die Stadt in ein attraktives Zentrum für den Tourismus verwandeln.“

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