Messerattacke in Wilhelmsburg: Polizei ermittelt wegen versuchten Mordes

Ein Polizeiauto rast zum Einsatzort.
Das Motiv des Beschuldigten (47) war noch unklar. Zwei Männer wurden bei dem Angriff im Bezirk St. Pölten verletzt.

Nach der Messerattacke in Wilhelmsburg (Bezirk St. Pölten) vom Donnerstagabend ermittelt das Landeskriminalamt Niederösterreich wegen versuchten Mordes gegen den 47-jährigen Beschuldigten. Das Motiv und der genaue Tathergang sind bisher nicht geklärt. Laut Polizeisprecherin Manuela Weinkirn laufen die "Ermittlungen auf Hochtouren". Bei dem Angriff auf offener Straße sind Männer im Alter von 29 und 39 Jahren verletzt worden.

Der Vorfall ereignete sich kurz nach 18 Uhr auf offener Straße. Der Verdächtige flüchtete vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte mit einem Auto. Eine Polizei-Streife konnte ihn aber in Rotheau in der Gemeinde Eschenau in seinem Heimatbezirk Lilienfeld anhalten und festnehmen.

Polizeiangaben zufolge wurde ein 29-jähriger österreichischer Staatsbürger bei der Attacke schwer verletzt. Ein Notarzthubschrauber flog ihn in das Landesklinikum Wiener Neustadt. Ein 39 Jahre alter Türke erlitt leichte Blessuren - er wurde in das Universitätsklinikum St. Pölten gebracht. Beide Opfer wohnen im Bezirk St. Pölten.

Auf dem Plan der Ermittler standen für Freitag Einvernahmen der Betroffenen und von Zeugen. Auch der 47-Jährige dürfte ein weiteres Mal befragt werden. Vorgesehen war laut Schwaigerlehner u. a. auch eine Auswertung der Spurenlage, um den Tatablauf zu rekonstruieren.

Kommentare