Tschechischer Bergsteiger stürzte beim Abstieg vom Ötscher in den Tod

Tschechischer Bergsteiger stürzte beim Abstieg vom Ötscher in den Tod
41-Jähriger wollte über Rauen Kamm vom Ötscher nach Lackenhof absteigen. Dutzende Freiwillige standen bei der Suche nach ihm im Einsatz.

Eine groß angelegte Suchaktion der Bergrettung und Alpinpolizei in der Nacht auf Samstag und dann wieder während des Tages am schneebedeckten Ötscher hatte ein tragisches Ende. Samstagmittag wurde ein tschechischer Bergsteiger gefunden, der am Freitag beim Abstieg über den Rauen Kamm in den Tod gestürzt war.

Der 41-Jährige war Mitglied einer Dreiergruppe tschechischer Wanderer die von Lackenhof über das Schutzhaus auf den Gipfel des Ötschers aufgebrochen war. Beim Abstieg über den Rauen Kamm trennte sich die Gruppe. Zwei Wanderer, die aufgrund der Gefährlichkeit dieser Tour und wegen der schlechten Wetterbedingungen umkehrten, verloren beim Abstieg den Kontakt zum vorausgegangenen Kameraden und setzten beim Schutzhaus gegen 18 Uhr den Notruf ab.
Umgehend gingen bergretter und Alpinpolizisten in Einsatz um nach dem ersten Wanderer, der über den Rauen Kamm abgestiegen war, zu suchen. Am Freitag standen Bergretter aus Lackenhof und Lunz im Einsatz, um die Nordseite abzusuchen, weiters waren Freiwillige aus Mitterbach und Annaberg im Einsatz, um auf der Südseite nach dem vermissten Wanderer zu suchen.

Drohnen und Hunde

Darüber hinaus unterstützen Suchhunde sowie die Alpine Einsatzgruppe der Polizei die Suche. Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit und der daraus resultierenden Vereisung der Rotoren musste der Einsatz von Drohnen abgebrochen werden. Der Einsatz wurde um Mitternacht vorübergehend unterbrochen.

Samstagfrüh um 7 Uhr brachen die Suchmannschaften wieder auf. Im Einsatz standen rund 63 Bergretterinnen und Bergretter aus Niederösterreich, weitere 12 aus Mariazell und  die Alpinpolizei mit 7 Einsatzkräften. Außerdem waren Hundeführer der Bergrettung, Diensthunde sowie Hubschrauber und Drohen der Polizei im Einsatz. 

Ziel der Einsatzkräfte war es den Abgängigen bei den winterlichen Bedingungen so rasch wie möglich zu finden, schilderte Matthias Cernusca, Landesleiter der Bergrettung Niederösterreich. Leider konnte der Bergretter nicht mehr gerettet werden. Die Umstände des tagischen Todes waren vorerst noch nicht bekannt.

 

 

 

 

 

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