Gleise durch Hangrutsch in Purkersdorf verschoben

Vor einem Jahr wurde der erste direkte Zug auf die Reise geschickt
Bei Bauarbeiten soll es zu einem Hangrutsch gekommen sein. Vorläufig bis 22 Uhr gibt es nun Schienenersatzverkehr.

Zwischen den Bahnstationen Unterpurkersdorf und Tullnerbach-Pressbaum im Bezirk St. Pölten ist es zu Gleisverwerfungen gekommen. Die Züge auf der Westbahnstrecke können derzeit  zwischen diesen Stationen nicht verkehren; ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet. Laut dem ÖBB-Routenplaner Scotty muss derzeit mit 30 Minuten Reisezeitverzögerung gerechnet werden.

Gleise durch Hangrutsch in Purkersdorf verschoben

Hangrutsch

Ein Insider berichtet dem KURIER, dass es bei Bauarbeiten an einer Mini-Wohnhausanlage auf der Höhe Tullnerbachstraße 90 in Purkersdorf zu einem Hangrutsch gekommen ist. Durch diesen sollen die Gleise so verschoben worden sein, dass die Züge nicht mehr passieren können.

ÖBB-Sprecher Karl Leitner zufolge soll die Witterung der Regen zum Hangrutsch geführt haben. Die Lücke werde nun wieder aufgefüllt.

Leitner meinte am Nachmittag: "Interne Experten sind derzeit vor Ort, um das Gelände abzusichern und zu schauen, was jetzt gemacht werden muss, um den Schaden zu beheben."

Wenig später musste sogar der geologische Dienst von der Landeswarnzentrale angefordert werden. Die Baufirma arbeitet laut Insider auf Hochtouren daran, die Stützmauer zu stabilisieren. Die Baugrube musste jedoch wieder zugeschüttet werden, womit die Arbeiten wieder bei Null sind.

Personenschaden gibt es keinen. Die ÖBB konnte rechtzeitig gewarnt werden.

Arbeiten bis Ende der Woche

Die Strecke bleibt vorläufig bis 22 Uhr gesperrt. Ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet. Dann soll laut Leitner der eingleisige Betrieb wieder aufgenommen werden können.

Die Arbeiten werden aber noch bis "mindestens Ende der Woche" dauern. Ein Schienenersatzverkehr sei dann aber nicht mehr notwendig, da der Verkehr über das eine Gleis mit verringerter Geschwindigkeit abgewickelt werden könne.

Bürgermeister Stefan Steinbichler (SPÖ): "Ich bin froh, dass keine Person zu Schaden gekommen ist und dass die Zusammenarbeit zwischen allen Akteuren so gut funktioniert." 

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