Gezerre um Fahnder beginnt

(Symbolbild)
Nach Postenschließung streiten sich zwei Gemeinden um die frei gewordenen Polizisten.

Die Reformpläne der Innenministerin haben in den betroffenen Regionen für viel Kritik gesorgt. Während sich einige Bürgermeister schon mit der Sperre "ihres" Polizei-Postens abgefunden haben, gibt es im Bezirk Melk plötzlich neue Aufregung. Konkret geht es um jene Beamte, die von St. Leonhard am Forst nach Mank kommen sollen.

Insider berichten, dass von den sechs Ermittlern eigentlich zwei für den Posten Loosdorf fix eingeplant gewesen wären. Doch daraus scheint nun nichts zu werden. "Wenn es so kommt, bin ich arg frustriert", sagt SPÖ-Bürgermeister Josef Jahrmann. Denn es ist kein Geheimnis, dass die neu errichtete Polizeiinspektion unterbesetzt ist. Am Papier existieren zwar zehn Ermittler, tatsächlich Dienst machen nur acht. Dabei ist Loosdorf immer wieder Schauplatz von Einbruchsserien. Denn die Nähe zur Westautobahn macht die Marktgemeinde für Ganoven aller Art attraktiv.

In Mank hingegen versteht man die Aufregung nicht. "Uns ist versprochen worden, dass die Anzahl der Beamten nach der Schließung des Postens St. Leonhard in der Region gleich bleibt", betont Ortschef Martin Leonhardsberger. Der ÖVP-Ortschef geht deshalb auch davon aus, dass die sechs Fahnder nach Mank übersiedeln werden.

In der Landespolizeidirektion will man von einer Entscheidung in dieser Causa noch nichts wissen. "Die Gespräche werden noch bis Ende Februar dauern", sagt Sprecher Markus Haindl. Er betont, dass neben der Polizeidirektion auch das Bezirkskommando und die Personalvertretung miteingebunden werden. Noch sei nichts fix. Dies gelte auch für die Beamten in Klein-Pöchlarn.

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