Georg Strasser zum neuen Bauernbundchef gewählt

Strasser (Mitte) umgeben von den Vize-Präsidenten Kast, Köstinger, Schwarzmann und Reisecker (v.l.)
99,1 Prozent waren für den Niederösterreicher

Georg Strasser ist am Samstag im Yspertal (Bezirk Melk, NÖ) zum neuen Präsidenten des Österreichischen Bauernbundes gewählt worden. 99,1 Prozent der 116 Delegierten stimmten für ihn. Auch ÖVP-Chef Sebastian Kurz war bei der Veranstaltung anwesend.

Strasser ist nun Vorsitzender der 235.000 Mitglieder umfassenden ÖVP-Teilorganisation. Bereits am 12. Juli wurde er auf Vorschlag des bisherigen Präsidenten Jakob Auer vom Bauernbund-Präsidium einstimmig als Nachfolger designiert.

Bisher war der 46-Jährige Bürgermeister der Marktgemeinde Nöchling (Bezirk Melk) und Nationalratsabgeordneter. Sein Bürgermeisteramt wird er aber bald niederlegen. Sein Motto lautet "Mein Leben lang Bauernbund". "Ich möchte auf Probleme hinschauen, nicht drüber hinwegsehen. Ich werde jeden Tag mit vollem Einsatz arbeiten, um unsere Landwirtschaft gut weiterzuentwickeln", erklärte Strasser.

Ländlicher Raum

Die Ergebnisse der bisherigen Arbeitsgruppen und seiner jüngsten Bundesländer-Tour hätten ihm gezeigt, dass die Wertschöpfungskette für Bauern erhöht werden muss. Außerdem müsse der ländliche Raum durch bessere Infrastruktur und Nahversorgung gestärkt werden. "Wir liefern was Österreich täglich braucht: Lebensmittel, Energie, Kulturlandschaft, einen einzigartigen Erholungs-, Lebens- und Wirtschaftsraum. Wir liefern aber auch die Menschen, die den Ball in diesem Land am Laufen halten. Ohne uns funktioniert nichts in diesen Regionen", sagte Strasser und rührt damit auch die Wahlkampftrommel.

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