Einbruch in ganz NÖ: So viele Wähler hat Ihre Gemeinde verloren

Es sind Zahlen, die auf den ersten Blick besorgniserregend daherkommen. Die Gemeinderatswahlen in Niederösterreich offenbarten einen starken Einbruch bei den Wahlberechtigten. 166.529 Wählerinnen und Wähler kamen dem flächenmäßig größten Bundesland abhanden, am Sonntag waren somit 1.314.548 Menschen wahlberechtigt.
Dieses Bild spiegelt sich in den meisten Gemeinden wieder, besonders schlimm war es in Breitenstein (-54,77%) oder Semmering (-51,71%), wo sich die Zahl der Menschen, die zur Wahl zugelassen waren, mehr als halbierte. Aber warum eigentlich?
Die Sache mit dem Zweitwohnsitz
Die Erklärung dafür ist relativ einfach: Erstmals waren nur mehr Personen mit Hauptwohnsitz bei der Gemeinderatswahl stimmberechtigt, alle Zweitwohnsitzer konnten somit nur zusehen. Wie stark war der Einbruch in den einzelnen Gemeinden aber tatsächlich? Und wie viele Nebenwohnsitze waren dort im letzten Jahr gemeldet?
Hier ein Blick auf alle Gemeinden Niederösterreichs, den jeweiligen Wählerschwund sowie die Anzahl der Nebenwohnsitze. Suchen Sie auch nach Ihrer Heimatgemeinde.
Nicht gewählt wurde indes in St. Pölten, Krems und Waidhofen a.d. Ybbs. Im Gegensatz zu Wiener Neustadt rufen die drei weiteren niederösterreichischen Statutarstädte zu anderen Terminen zur Stimmabgabe.
Die ÖVP hat dabei zum vierten Mal weniger als 50 Prozent landesweit erreicht. Mit 46,97 Prozent (minus 5,86 Prozentpunkte) blieb die Volkspartei dennoch klare Nummer eins auf kommunaler Ebene.
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