Gemeinde hat wieder Geld

Gemeinde hat wieder Geld
Der Ort soll nicht mehr in der finanziellen Gefahrenzone sein.

Positive Schlagzeilen hat St. Aegyd am Neuwalde, Bezirk Lilienfeld, schon lange keine mehr gemacht. Das lag vor allem an der verheerenden finanziellen Situation, in der sich der Ort befand.

Zuletzt stellte die ARGE Genusstourismus die Arbeit ein, weil der Rotstift zahlreiche Projekte auslöschte. Die Mitarbeiter hatten sich unter anderem um die Tourismus-Info, die Wanderwege und die Betreuung der Schullandwochen gekümmert. Die Initiative hätte dafür nun aber 40.000 Euro gebraucht, die aber in der klammen Gemeindekasse scheinbar nicht mehr zu finden waren. „Für jeden Cent den ich ausgebe, brauche ich eine Genehmigung des Landes“, gab SPÖ-Bürgermeister Rudolf Pfeffer im Gespräch mit dem KURIER zerknirscht zu.

Jetzt gibt es endlich ein Licht am Ende des Tunnels. Denn laut ÖVP ist St. Aegyd nun keine Sanierungsgemeinde mehr. Seit dem Jahr 2012, so berichten die Schwarzen, seien „namhafte Summen“ aus dem Budget des Landes in die rote Gemeinde geflossen.

„Nur durch diese außerordentlichen Zuwendungen war es möglich, die Gemeindegeschäfte überhaupt weiterzuführen“, berichtet Gemeinderat Manfred Meissinger. Auch deshalb, erklärt Meissinger, konnte die Gemeinde mit einem Überschuss im ordentlichen Haushalt abschließen.

Wie viel Geld in die marode Kasse gepumpt wurde, will die Volkspartei aber nicht sagen. Bezirkschef Karl Bader: „Wichtig ist das Signal, dass das Land keine Gemeinde vergisst – egal welche politische Führung dieser vorsteht.“

Sparkurs

Und kann da beginnt das Problem. Denn der Ortschef weiß nichts davon, dass St. Aegyd die finanziellen Probleme los geworden sein soll. „Bei mir liegt nichts am Tisch. Ich verfüge über keine Informationen, dass wir keine Sanierungsgemeinde mehr wären“, erklärt der Bürgermeister. Aber eines sei laut Pfeffer auch weiterhin klar: „An dem Sparkurs muss festgehalten werden.“

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