Fünf "Goldbarren" aus Sachsen für die Wachaubahn

Frisch lackiert sind die Regio-Springer, die auf der Wachaubahn fahren werden.
Die NÖVOG bestätigt den Kauf fünf neuer Zuggarnituren aus Deutschland.

In deutschen Bahnforen haben sie aufgrund des Aussehens den bildhaften Spitznamen "Goldbarren" erhalten. Es geht um fünf Triebwagen vom Typ Regio-Sprinter, die vor wenigen Tagen vor einer Remise in Neumark in Sachsen (Deutschland) gesichtet und fotografiert wurden. Und zwar mit frischem goldgelbem Anstrich und neuen Aufbauten wie etwa einer Klimaanlage.

Sie waren bisher in den Farben Grün-Grau für die Vogtlandbahn (gehört zur Länderbahn-Gruppe im bayerischen Viechtach) im deutschen Bundesland Sachsen unterwegs und werden ab 31. März - umlackiert - als goldene Zuggarnituren auf der Wachaubahn zwischen Emmersdorf und Krems zum Einsatz kommen. Goldene Züge sind inzwischen das Markenzeichen der nö. Verkehrsorganisationsgesellschaft, kurz NÖVOG genannt.

Abnehmer

Die deutsche Länderbahn-Gruppe hat offenbar mehrere Dieseltriebfahrzeuge ausrangiert und die NÖVOG als Abnehmer gefunden. Auf Anfrage des Freie-Presse-Redakteurs Ulrich Riedel hielten sich beide Unternehmen großteils bedeckt und verwiesen auf ein Fest am 31. März am Bahnhof in Spitz an der Donau. An dem Tag sollen die neuen Zuggarnituren bei einem Festakt mit Landeshauptmann Erwin Pröll vorgestellt werden. Ein Grund, warum bestimmte Züge der Vogtlandbahn nun ausgemustert werden, seien inzwischen höhere Standards bei Neuausschreibungen deutscher Strecken, erklären Bahninsider in Foren.

Laut NÖVOG sind die angekauften Triebfahrzeuge voll funktionsfähig und werden nach einer Modernisierung auf der Wachaubahn eingesetzt. "Wir würden sie nicht kaufen, wenn sie nicht mehr für den Verkehr zugelassen wären", heißt es aus dem Büro des Verkehrslandesrats Karl Wilfing auf KURIER-Anfrage. Mehr zum Deal will man erst beim Bahnfest preis geben.

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