Frisch & Frost: Trennung von Geschäftsführer bestätigt

Hollabrunn – KURIER-Leser wissen es bereits, nun bestätigt auch Tiefkühl-Produzent und Kartoffelriese Frisch & Frost die Trennung von Geschäftsführer Gerfried Pichler.

Es sind bewegte Zeiten, die der Betrieb mit Sitz in Hollabrunn durchmacht. Frisch & Frost will sich von den Marken Toni Kaiser und Bauernland trennen. Die Angebotsfrist lief vor wenigen Tagen ab. Oder wie es eine Unternehmenssprecherin ausdrückt: „Es wird eine strategische Allianz mit externen Kooperationspartnern in Erwägung gezogen. Im Rahmen dieses Prozesses wurden bereits Gespräche mit mehreren Interessenten geführt und verschiedene Angebote geprüft.“

Darunter auch das von Pichler. Denn der ehemalige Geschäftsführer hatte angeboten, Toni Kaiser und Bauernland zu übernehmen. In Fachkreisen nennt man das Management Buy Out. Darum wurde er auch vor einigen Monaten dienstfrei gestellt. Doch Pichlers Angebot dürfte nicht ins Konzept gepasst haben. „Auf Basis der Bewertungskriterien wird dieses Angebot nicht weiterverfolgt.“

Ausschlaggebend dürfte auch ein Bericht im Branchen-Magazin „Regal“ gewesen sein, in dem Pichler über eine Übernahme laut nachdenkt.

Entscheidung

Die bestehende Geschäftsführung mit Ewald Trum und Thomas Bargetzi will bis Jahresende zu einer Entscheidung kommen.

Derzeit sind bei Frisch & Frost (zu 75 Prozent im Besitz von Lamb Weston/Meijer, 25 Prozent RWA, Anm.) rund 300 Mitarbeiter beschäftigt. Ein Verkauf der Marken Toni Kaiser und Bauernland könnte drastische Job-Auswirkungen haben.

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