Stadt schafft trotz Schuldenabbaus schwarze Null
Die Wirtschaftskrise hat sich auch in der Klosterneuburger Stadtkasse spürbar niedergeschlagen: Ab 2008 ist der Schuldenstand der Gemeinde um fast ein Viertel angestiegen – von 50,4 Millionen Euro im Jahr 2008 auf 62,5 Millionen am 1. Jänner 2012.
Die Größenordnung der Verbindlichkeiten entspricht nach wie vor etwa den Einnahmen und Ausgaben eines ganzen Budgetjahres. „Die Schulden der Stadt sind aber durch den Wert unserer Immobilien weitgehend abgedeckt“, sagt Bürgermeister Schmuckenschlager.
Dass es aufwärts geht, merkt man auch am Ergebnis der laufenden Gebarung, eine Art Cash Flow für öffentliche Körperschaften. Dieser Wert wird nach drei Jahren Rückgang seit 2011 wieder größer: Im Vorjahr betrug das Ergebnis der laufenden Gebarung 10,7 Millionen Euro – um 45 Prozent mehr als im Jahr 2011.
Gegenläufig ist nur die Entwicklung der Landesumlagen für Sozialhilfe, Jugendwohlfahrt und zur Spitalsfinanzierung: Die Umlagen steigen ungebremst weiter an und betrugen in Klosterneuburg im Vorjahr bereits elf Millionen Euro – knapp ein Fünftel des gesamten Budgets.
Die positive Finanzentwicklung hat auch Auswirkungen auf die Geldbörsen der Klosterneuburger Bürger: Angesichts der präsentierten Zahlen schließt Stadtchef Schmuckenschlager Gebührenerhöhungen „in absehbarer Zeit aus“.
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