Film-Dreharbeiten sorgten für Aufsehen in Mödling

Bürgermeisterin Silvia Drechsler (M.) mit Adele Neuhauser (l.) und Maria Furtwängler am Schrannenplatz in einer Drehpause.
Verkleidete Personen in der Stadt, Kameras und hektisches Treiben in der Fußgängerzone: In den letzten Wochen sorgten Dreharbeiten für einen Fernsehfilm für zahlreiche verwunderte Blicke in Mödling.
Die Stadt war Kulisse für die TV-Komödie „Die letzte Walküre“, das neue Projekt mit den Schauspiel-Stars Maria Furtwängler, Sekan Kaya, Philipp Hochmair und Adele Neuhauser nach einem Drehbuch von Dominique Lorenz.
Im Film geht es um Frieda Hofstätter. Niemand glaubt an ihre Entdeckung: Ein Pilz, der die Welt verändern könnte. Aber ihre Fördergelder werden gestrichen, das Forschungsgelände soll einem Luxus-Resort weichen. Als Frieda am absoluten Tiefpunkt angekommen ist, erscheint ihr plötzlich eine Walküre. Wolkenthrut ist eine Kriegerin aus der nordischen Mythologie, die sich von nichts und niemandem aufhalten lässt. Mit ihrer Unerschrockenheit stößt sie Frieda hinaus aus ihrer Komfortzone – und hinein in ihre visionäre Kraft.
Bürgermeisterin Silvia Drechsler (SPÖ) ist im Film möglicherweise auch zu sehen. "Wir durften als Statisten im Café Posthof am Schrannenplatz sitzen", erzählt sie. "Es ist aber noch nicht sicher, ob es die Einstellung dann auch wirklich in den Film schaffen wird."
Rauch aus dem Rathaus
Sonst sei sie in die Planung der Produktion allerdings nicht eingebunden gewesen, so Drechsler: "Das ist alles über unser Kammeramt gelaufen. Ich war nur am letzten Drehtag vor dem Rathaus dabei. Das war spektakulär, weil in einer Szene Rauch aus dem Rathaus gekommen ist."
Wetterbedingt habe es einige Verschiebungen gegeben, weiß sie: "Sie haben nicht viel Glück mit dem Wetter gehabt."
Als Drehort ausgewählt worden sei die Stadt von der in Mödling ansässigen Produktionsfirma "Lemonpie Film". "Sie haben viele Szenen hier gedreht, an mehreren Orten", freut sich die Bürgermeisterin.
Kein Bauprojekt im Wald
Aufregung gab es im Vorfeld unter anderem wegen Kulissen, die auf der Meiereiwiese im Mödlinger Stadtwald aufgebaut wurden. In sozialen Medien machten rasch wilde Gerüchte über ein neues Bauprojekt mitten im Grünland die Runde. "Ja, es war zwar vor Ort deutlich beschrieben, dass es sich um einen Film handelt, aber das haben anscheinend nicht alle mitbekommen", bestätigt Silvia Drechsler lachend.
Für Unmut habe auch die Sperre einiger Parkplätze für den Filmdreh gesorgt. So etwa in der Vorderbrühl, aber auch in der Innenstadt rund um die Fußgängerzone.
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