Katastrophenschutz: Alles unter einem Dach
Bevor die Freiwillige Feuerwehr Göllersdorf zu einem Einsatz ausfahren kann, müssen die Kameraden zuerst alle Geräte einsammeln. Das war in der 3.000-Einwohner Gemeinde im Weinviertel keine Ausnahme, sondern die Regelsituation.
Das Feuerwehrhaus platzt aus alle Nähten, es ist schlicht kein Platz mehr vorhanden. Materialien, Fahrzeuge und Werkzeug sind auf zwei private Objekte, den Bauhof der Gemeinde und auf vier Container aufgeteilt. Einhergehend ist ein bedeutender Zeitverlust bei jedem Einsatz. Jetzt bauen die Göllersdorfer an einem Katastrophen-Lager (kurz: KAT-Lager), um alle Materialen griffbereit an einem Ort aufzubewahren. Auf 450 Quadratmeter lagern sie ab Herbst alle Materialen für den Katastrophenschutz.
Im Repertoire der Spezialgeräte haben die Göllersdorfer auch einen Teleskoplader. Die Feuerwehr ist eine führende Einheit bei Unwetter- und Katastropheneinsätzen und fährt mit dem Hebefahrzeug in ganz Hollabrunn aus. Der Landesfeuerwehrverband stellt nur ein solches Fahrzeug pro Bezirk zur Verfügung. „Damit ist es uns möglich, große umgeknickte Äste zu beseitigen oder Straßen von Schlamm zu befreien. In den letzten Jahren häufen sich die Naturkatastrophen, der Lader kommt oft zum Einsatz“, sagt Kommandant Michael Wunderer.
Der Teleskoplader wird seine neue Heimat im KAT-Lager finden. Mit diesem ist die FF Göllersdorf in Zukunft noch schneller einsatzbereit: „Die Bevölkerung profitiert im Notfall am meisten, denn wir haben dann alles an einem Ort zusammen und können sofort losfahren.“
Feuer & Flamme
Im Rahmen der „Feuer & Flamme“-Kooperation rufen der KURIER und die niederösterreichischen Feuerwehren zum Voting auf. Bis 19. Juni kann man unter kurier.at/feuerwehr für seine Feuerwehr abstimmen und dabei Hotelgutscheine gewinnen. Gekürt wird ein Gesamtsieger und die beste Feuerwehr in jedem Viertel.
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