Jugend in der Feuerwehr: „Einer für alle, alle für einen“

Jugend in der Feuerwehr: „Einer für alle, alle für einen“
Rund um den Festtag des Heiligen Florian werden neue Mitglieder angelobt.

„Ich verspreche, dass ich alles tun will, ein treues Mitglied der Feuerwehrjugend zu sein, Kameradschaft zu halten und gehorsam zu sein. Vor allem aber meinen Mitmenschen in der Not zu helfen, getreu unserem Wahlspruch – einer für alle und alle für einen.“ In vielen Feuerwehren Niederösterreichs wurde diese Gelöbnisformel am Wochenende geschworen. Rund um den 4. Mai, Festtag des Heiligen Florian, Schutzpatron der Feuerwehr, finden in ganz Österreich Angelobungen zur Feuerwehrjugend oder zum aktiven Dienst statt.

Bei der Freiwilligen Feuerwehr Auersthal wurden am Samstag acht Jugendliche in die Feuerwehrjugend aufgenommen. Obwohl die Weinviertler Wehr mit ihren 65 Mitgliedern nicht zu den größten im Land zählt, ist sie seit acht Jahren in der Nachwuchsarbeit tätig und betreut 15 Kinder und Jugendliche. „Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass das Feuerwehrwesen in Österreich so gut funktioniert. Wir sind auf jeden Fall auf Nachwuchs angewiesen, um den hohen Standard für die Bevölkerung zu halten“, betont der Kommandant Wolfgang Matzner.

Je früher, desto besser

In Auersthal treffen sich Kinder im Alter zwischen zehn und fünfzehn Jahren einmal pro Woche mit ihrem Betreuer. Dann lernen sie spielerisch die Grundsätze der Erste Hilfe oder bereiten sich auf Bewerbe vor. Der Auersthaler Nachwuchs findet sich bei diesen Wettbewerben meistens im vorderen Ergebnis-Feld, aber für Kommandant Matzner liegt der Fokus auf der Kameradschaft: „Die Jugendlichen lernen viel über Zusammenhalt. Es ist eine sinnvolle Freizeitaktivität, die für das ganze Leben hilfreich ist. Die Kinder sollen vor allem viel Spaß dabei haben und Interesse am aktiven Dienst kriegen.“

Dieser Übertritt in die „richtige“ Feuerwehr ist ab dem 15. Geburtstag möglich. Kommandant Matzner führt davor mit jedem Jugendlichen ein ausführliches Gespräch. Das sei notwendig: „Der Aktivdienst ist dann doch ernst, da hat man Pflichten. Wir wollen ja sowohl den hohen Mannschaftsstand, als auch das Ausbildungsniveau halten.“kurier.at/feuerwehr

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