Feuerwehr-Festspiele in NÖ nach zwei Pandemiejahren

Wenn die Pandemie keinen Strich durch die Rechnung macht, stehen heuer in NÖ alle Landes- und zwei Bundesfeuerwehrbewerbe an
Da sind sie wieder die Kommandorufe auf den Übungsplätzen. „Erstes und zweites Rohr vor...“, „vier Sauger“ oder „Wasser marsch...“, schallte es am Wochenende rund um viele Feuerwehrhäuser in Niederösterreich.
Mit dem gesetzlichen Wegfall der coronabedingten Einschränkungen geht auch ein Ruck durch die Feuerwehren. Neben den zahlreichen Übungen wurde am Wochenende im NÖ Feuerwehrzentrum Tulln mit dem Landesfunkleistungsbewerb ein außergewöhnliches Jahr in NÖ gestartet. Die Österreich-Bewerbe der Aktiven und der Feuerwehrjugend finden heuer hier zusätzlich statt. „Wir erleben in Niederösterreich ein wahres Feuerwehrjahr“, verspricht Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner.
Unter Einhaltung der Corona-Präventionsmaßnahmen meisterten am Wochenende von 300 Startern 292 Feuerwehrfunker und -funkerinnen die geforderten Leistungen bravourös. Passend zum Internationalen Frauentag bewiesen die Feuerwehrfrauen ihr Können. Löschmeisterin Lucia Gstettenhofer von der FF Mauer-Öhling belegte nach Löschmeister Alexander Haberl (FF Immendorf) den zweiten Rang. Christina Hansi (FF Oberweiden) belegte Platz fünf.

Frauen mischten bei Landesfunkleistungsbewerb erfolgreich mit
Wettkämpfe
Nach zweijährigem pandemiebedingtem Ausfall ist der Drang der jungen Feuerwehrleute sich bei den Landesbewerben in den Löschangriffen endlich die bronzenen und silbernen Leistungsabzeichen zu holen, riesig: Am 1. und 2. Juli wird der Großevent mit rund 10.000 Teilnehmern beim NÖ Feuerwehrzentrum Tulln über die Bühne gehen. Davor werden sich Hunderte Wettkampfgruppen im Land bei Abschnitts- und Bezirksbewerben messen und auf den Start auf der Landesbühne vorbereiten.
Ebenfalls in Tulln geht am 13. und 14. Mai noch der Edelbewerb um die Feuerwehrmatura, das FLA in Gold, über die Bühne. Die Zillenfahrer werden ihren Landeswettkampf von 11. bis 16. August in Marchegg abwickeln.
Am letzten Augustwochenende steht dann die Landeshauptstadt St. Pölten im österreichweiten Feuerwehr-Schaufenster. Hier geht es von 26. bis 28. August bei den Bundesfeuerwehrbewerben praktisch um die Staatsmeistertitel. 3.000 Starter werden bei dem Spektakel erwartet. Eine Woche davor treffen in Traiskirchen die besten 50 Jugendfeuerwehrgruppen Österreichs beim Bundesleistungsbewerbe aufeinander.
Covid-Sicherheit
Nach dem Wegfall aller Beschränkungen werde man die Covid-19-Bedrohung in den nächsten Monaten genau beobachten und „die Situation vor dem Start der Wettkampfsaison und der Feuerwehrfeste, die wir zum Sichern von finanziellen Mittel brauchen, evaluieren“, kündigt Landesfeuerwehrchef Fahrafellner an. In gewissen Einrichtungen, etwa der Landesfeuerwehrschule in Tulln oder bei großen Wehren, wie bei der Stadtfeuerwehr in St. Pölten, werde man das Testen jedenfalls beibehalten, um die Einsatzbereitschaft garantieren zu können, erklärt Fahrafellner.
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