"Fahrschule" für die Pioniere

Soldaten, die mit Booten übers Wasser rasen, können die Kurse künftig in Melk absolvieren. Ein Zeichen für den Kasernenausbau?

Es ist eine Politik der kleinen Schritte: Auf dem Weg zu niederösterreichs wichtigstem Katastrophenschutzzentrum, kommt man in der Birago-Kaserne in Melk nur langsam voran. Der versprochene Ausbau lässt auf sich warten, auch bei der Anschaffung neuer Boote geht wenig weiter.

Jetzt konnten Kommandant Reinhard Koller und sein Team zumindest einen ersten Teilerfolg erzielen. So soll die Wasserlehrfahrgruppe (HTS/Pi), die derzeit noch in Klosterneuburg stationiert ist, in den Melker Standort eingegliedert werden. Möglich macht das der Sparstift des Ministeriums, dem die Magdeburg-Kaserne in absehbarer Zeit (2012) zum Opfer fallen wird.

Unter der HTS/Pi versteht man nichts anderes, als eine Fahrschule für Pioniere, die in ihrer Funktion mit Booten übers Wasser rasen. Den dafür notwendigen Schein können sie künftig in Melk erhalten.

Aufwertung

Koller freut sich über die Aufwertung. Nicht nur weil man im Match gegen die Kaserne Mautern als Sieger hervorging, sondern auch deshalb, weil dadurch die dringend notwendige Erweiterung des Areals wieder konkreter wird.

"Es gibt Signale, dass zwischen 2013 und 2014 das Projekt doch umgesetzt wird. Dass die Wasserlehrfahrgruppe zu uns kommt, ist sicher ein positives Zeichen dafür."

Über zu wenig Arbeit können sich die Soldaten jedenfalls nicht beklagen. Kürzlich wurde eine Zufahrtsstraße
zum Einsatzlager des Hochwasserschutzes in Joching (Wachau) fertiggestellt. Die fertige Straße wird künftig
ausschließlich von Fahrzeugen der Einsatzorganisationen genutzt. Dazu kommen nach Auslandseinsätze und die Errichtung von Brücken in ganz Niederösterreich.

www.melker-pioniere.at

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