Vor Flammentod gerettet

Vor Flammentod gerettet
Während ein 55-Jähriger schlief, fing sein Lkw zu brennen an. Dass er noch lebt, hat er Chauffeur Alfred Hatt zu verdanken.
Vor Flammentod gerettet

Dass Ramo O. noch lebt, hat er Alfred Hatt aus Bischofstetten im Bezirk Melk zu verdanken.

Hatt war in der Nacht auf Donnerstag mit einem Lastauto in Loosdorf unterwegs, als er beim Hofer-Zentrallager plötzlich eine brisante Entdeckung machte. Er sah bei einem geparkten Sattelschlepper Rauch aufsteigen. Hatt sprang sofort aus der Führerkabine und lief zu dem Lkw hin. Dabei bemerkte er, dass sich eine Person im Inneren der tonnenschweren Zugmaschine befand. Es war der Bosnier O., der friedlich schlief und von den gefährlichen Szenen nichts bemerkte.

„Ich habe gegen die Scheibe geklopft, doch der Mann wurde nicht wach“, erinnert sich der 43-Jährige an die dramatischen Momente. Doch Hatt gab nicht auf. Er schrie und klopfte wie wild gegen die Tür, bis der Chauffeur endlich die Augen aufriss. Während die Flammen immer höher schlugen, konnte er sich noch ins Freie retten. Gemeinsam mit einer herbeigeeilten Angestellten des Zentrallagers versuchten sie schließlich das Feuer zu löschen – vergeblich.

Ausgebrannt

Zum Glück waren binnen Minuten die Feuerwehren Loosdorf und Albrechtsberg am Ort des Geschehens. Sie hatten die Situation rasch unter Kontrolle, das Fahrzeug brannte aber völlig aus. „Da war nichts mehr zu machen“, berichtet ein Feuerwehrmann. Donnerstagvormittag begutachteten Ermittler den Lkw. Sie gehen davon aus, dass das Feuer im Bereich des Kühlaggregates ausbrach. Fremdverschulden kann ausgeschlossen werden.

Ramo O. erlitt bei dem Vorfall eine Rauchgasvergiftung. Er musste mit dem Rettungswagen in das Landesklinikum Melk gebracht werden. Der 55-Jährige befindet sich aber auf dem Weg der Besserung.

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