Von Astrid Mörk
Mit seinem Auftritt bei „Das Supertalent“ begeistert der junge Magier nicht nur das Publikum, sondern auch die Jury. Ein goldener Buzzer hätte gereicht, um ins Halbfinale zu kommen. Doch zwei beförderten ihn direkt ins Finale der Show.
Fabian Blochberger begann bereits im Kindesalter und verzauberte mit zehn Jahren seine Mitschüler und Lehrer. Auslöser war unter anderem ein Zauberkasten, den er zu Weihnachten geschenkt bekam. Mitschülerinnen und Mitschüler, aber auch Lehrerinnen und Lehrer, waren damals sein großes Publikum. Getrickst wurde dabei ganz klassisch mit Karten, Bällen und Münzen. Inspiration holte sich der wachsende Star von seinem Onkel, der ihm als Kind Kartentricks zeigte. „Ich hab mir gedacht, das möchte ich auch können“, erklärt der junge Magier.
Mit 13 Jahren beschloss er dann, Schauspielunterricht zu nehmen, und fuhr dafür regelmäßig nach Wien. Heute lebt der 26-Jährige dort, pendelt jedoch oft zu seiner Familie nach Krumbach. Bereits während seiner Matura war er als Tischzauberer unterwegs und verblüffte bei kleineren Events wie Hochzeiten die Zuschauerinnen und Zuschauer. Sein Wunsch war jedoch die große Bühne.
Während der Corona-Pandemie bastelte er schließlich an seiner ersten Bühnenshow. „Ich durfte ja damals nicht auftreten, habe aber die Zeit genutzt, um an meiner Karriere zu arbeiten.“ Nicht nur an seiner Show arbeitete der Magier, sondern auch an seiner Bühnenidentität „FabFox“, unter der er heute bekannt ist.
Im Gegensatz zu anderen Zauberern holt sich „FabFox“ seine Inspiration nicht von anderen Magiern. Seine großen Vorbilder sind internationale Stars wie Coldplay, Robbie Williams oder Rammstein. All diese Personen haben eines gemeinsam: „Das sind allesamt Künstler, die es schaffen, viele Menschen mit ihrer Kunst abzuholen.“ Das versucht auch der junge Magier mit seinen Auftritten.
Österreich ist zu klein
Nach Corona und einigen Bühnenshows sehnte sich der Magier nach mehr. Ihm war klar, dass Österreichs Bühnen zu klein für seine Ambitionen waren. Auch für seine Zukunft hatte er große Pläne. Wie viele Zauberer träumt der junge Österreicher von den großen Bühnen in den Vereinigten Staaten von Amerika. Bis dahin hat er aber noch viel vor. Das nächste erklärte Ziel: den deutschen Markt erobern und in den großen deutschen Städten wie Berlin, Hamburg, Köln oder Düsseldorf aufzutreten. Deshalb meldete er sich bei der bekannten deutschen TV-Show „Das Supertalent“ an.
Ganze drei Mal versuchte er sein Glück und ist bereits seit Jahren mit RTL in Kontakt. Doch als der Sender nur eine kleine Magieshow plante, antwortete er: „Wenn ihr mich haben wollt, dann nur mit einem großen Akt, weil ich stehe für große Magie und große Inszenierungen.“
Dieses Jahr war es dann anders. Der Sender meldete sich mit ausreichend Kapazität und gab „FabFox“ eine Chance im Fernsehen. Vor der Aufzeichnung war er nervös, besonders, da der berüchtigte Juror Dieter Bohlen ihn erwartete. Nicht nur Musikerinnen und Musikern steht dieser oft skeptisch gegenüber, sondern auch der Magie. „Viele Magier hat er bereits rausgeschmissen, weil er es hasst, verblüfft zu werden, und sehr kritisch ist“, erklärt Blochberger.
Mit der Reaktion der Jury hatte er somit nicht gerechnet. Zwei goldene Buzzer erhielt der 26-Jährige und kam damit direkt ins Finale. Dieses wird am 26. April ausgestrahlt. Überraschend: Einer der goldenen Buzzer kam von Dieter Bohlen persönlich, der zweite von Bruce Darnell.
Bereits erfolgreich
Während er in Deutschland noch sein Können unter Beweis stellen muss, ist er in Österreich bereits einer der ganz Großen. Für dieses Jahr hat er deshalb viel vor. Besonders freut ihn die bevorstehende Österreich-Tour, die im September beginnen wird. Tickets für die Städte Innsbruck, Bregenz, Salzburg, Linz und Graz sind bereits erhältlich und schon jetzt gefragt.
Bis zur Tour wird er aber noch bei „Das Supertalent“ zu sehen sein. Auch eine weitere Show bei RTL ist für Mai geplant. „Diese wurde bereits gedreht, aber ich darf noch nichts Genaueres verraten“, macht es Blochberger spannend.
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