Explosion in Hollabrunn: Es war Brandstiftung

Explosion in Hollabrunn
Feuer im Pizza- und Kebap-Lokal wurde an drei Stellen mit Benzin gelegt. Der Schaden beträgt mehrere Hunderttausend Euro.

Die verheerende Explosion in einem Geschäftslokal im Zentrum von Hollabrunn ist auf Brandstiftung zurück zu führen. Brandermittler des nö. Landeskriminalamtes haben dies auf Anfrage des KURIER am Donnerstag bestätigt.

Wie berichtet war es in der Nacht auf vergangenen Montag in einem Pizza- und Kebab-Lokal zu der Detonation gekommen.

Die gewaltige Explosion hat nicht nur das Lokal, sondern einen daneben liegenden Bikeshop zerstört. Die Wohnungen oberhalb sind durch den anschließenden Großbrand schwer in Mitleidenschaft gezogen. 20 Wohneinheiten in dem Gebäude mussten evakuiert werden. Scheiben barsten, umliegend parkende Pkw wurden zerstört.

Mit den Ermittlungen wurde die Brandgruppe des Landeskriminalamtes sowie Sachverständige betraut. Ein Brandmittelspürhund hat zumindest an drei verschiedenen Stellen im Pizza-Lokal brandbeschleunigende Substanzen erschnüffelt. Im Labor hat sich heraus gestellt, dass es sich um handelsüblichen Benzin handelt. "Wir gehen daher defintiv von Brandstiftung aus. Es wird gegen unbekannte Täter ermittelt", erklärt Chef-Brandermittler, Erich Rosenbaum. Die Explosion war eine Folge der Dämpfe, die durch das reichlich verschüttete Benzin entstanden sind.

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