Erste Schritte zur sicheren B 37

Erste Schritte zur sicheren B 37
Die Kremser Straßenmeisterei hat erste Gefahrenstellen auf der B37 vor allem im Bereich des Gföhler Bergs entschärft.

Alleine im heurigen Jahr starben schon fünf Autolenker auf der B37. In den vergangenen fünf Jahren waren 15 Tote auf der Strecke von Rastenfeld bis Krems zu beklagen. Nach der jüngsten Serie tödlicher Unfälle im Sommer hat das Land NÖ sofort reagiert und innerhalb weniger Wochen erste Maßnahmen umgesetzt, die ab sofort für mehr Verkehrssicherheit sorgen sollen. Landeschef Erwin Pröll zieht eine erste Zwischenbilanz.
"Jedes noch so umfangreiche Maßnahmenpaket kann nicht die erforderliche Vorsicht und Rücksichtnahme der Verkehrsteilnehmer auf dieser neuralgischen Strecke ersetzen", appelliert Pröll gleichzeitig an die Vernunft der Autofahrer. Inzwischen sind die kurzfristigen Schritte eines umfassenden Sicherheitspakets umgesetzt, für die rund 250.000 Euro investiert wurden.

Neben einer stärkeren Polizeipräsenz sollen bauliche Maßnahmen dazu beitragen, dass weniger schwere Unfälle passieren. Am Gföhler Berg wurden reflektierende Plastiklaschen - so genannte Flappern - aufgestellt, rückstrahlende Leitwinkel in den Kurven montiert und eine neue Asphaltschicht aufgetragen. Weiters haben die Bediensteten der Straßenmeisterei zwischen Rastenfeld und Krems so genannte Rumpel-Streifen eingefräst, um die doppelten Sperrlinien zu verdeutlichen. Noch heuer soll eine Kontrollbucht für die Polizei errichtet und der dreispurige Streckenabschnitt von Sperkental bis Marbach im Felde teilweise freigegeben werden.

Section Control

Damit ist erst der Anfang gesetzt. Das Sicherheitspaket umfasst noch weitere Maßnahmen, die derzeit geprüft werden. Angedacht ist eine Section Control und ein Fahrverbot für landwirtschaftliche Fahrzeuge am Gföhler Berg. Zudem sollen Überholverbote im dreispurigen Streckenabschnitten etwa bei Lengenfeld eingeführt, ein Überkopfwegweiser vor der Ausfahrt nach Langenlois errichtet und die Sperrlinien bei Stratzing-Droß verlängert werden. Um gefährliche Situationen in Zukunft zu minimieren, ist auch der Umbau der Gföhler Kreuzung und ein dreispuriger Ausbau bei Rastbach in Planung.

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