Erneut Rettungsaktion auf der Rax: Nach Klettertour im Schnee verirrt

Erneut Rettungsaktion auf der Rax: Nach Klettertour im Schnee verirrt
Zum wiederholten Mal ist es zu einem nächtlichen Rettungseinsatz auf der Rax in Niederösterreich gekommen.

Keine Tourenplanung, mangelhaft ausgerüstet und mit der Situation im hochalpinen Gelände überfordert: Zum wiederholten Mal ist es in den vergangenen Tagen zu einem nächtlichen Rettungseinsatz auf der Rax in Niederösterreich gekommen. 

Zwei junge Männer waren um 5 Uhr Früh aus Bratislava in der Slowakei aufgebrochen um eine Bergtour auf die Rax zu unternehmen. Einer der Männer feierte seinen 20. Geburtstag und das wollte das Duo mit einem besonderen Erlebnis am Gipfel garnieren. Gelungen ist ihnen das, allerdings ganz anders als sie wollten.

Im dichten Wald verirrt 

Die Beiden stiegen über die Kletterroute Haidsteig auf die Preiner Wand auf. Als es gegen 16 Uhr dunkel wurde, verirrte sich das Duo in einem dichten Latschenwald. Als sie weder vor noch zurück konnten setzten sie über den internationalen Notruf 112 eine Alarmierung ab.

Zusammen mit Einsatzkräften der Alpinpolizei stiegen Bergretter aus Reichenau auf der Rax am Abend zu den Männern auf. „Geländefahrzeuge konnten wegen der Schneelage nicht eingesetzt werden. Wir mussten zu Fuß und mit Tourenski hinauf“, erklärt der Landesgeschäftsführer der Bergrettung NÖ/Wien, Lukas Turk.

Erneut Rettungsaktion auf der Rax: Nach Klettertour im Schnee verirrt

Erneut Rettungsaktion auf der Rax: Nach Klettertour im Schnee verirrt

Erneut Rettungsaktion auf der Rax: Nach Klettertour im Schnee verirrt

Erneut Rettungsaktion auf der Rax: Nach Klettertour im Schnee verirrt

Erneut Rettungsaktion auf der Rax: Nach Klettertour im Schnee verirrt

Fälle häufen sich 

Die beiden in Bergnot geratenen Männer wurden mit warmem Tee und Ausrüstung versorgt und sicher zurück ins Tal gebracht. Eine umfangreiche Tourenplanung sei gerade im Winter mit der früh einsetzenden Dunkelheit das Um und Auf, erklärt Turk.

Das hat erst ein Fall vor wenigen Tagen gezeigt. Eine vierköpfige Familie aus Wien mit zwei Kindern im Alter von neun und 13 Jahren war bei gefährlichen und tiefwinterlichen Verhältnissen auf der Rax in Bergnot geraten. Sie hatten eine Wanderung bei Nebel, Schneetreiben und Lawinengefahr unternommen und sich in der Dunkelheit verirrt. Die Staatsanwaltschaft Leoben prüft sogar ein Ermittlungsverfahren gegen die Eltern. 

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