„Erinnerung an jene, die sich so heldenhaft eingesetzt haben“

„Erinnerung an jene, die sich so heldenhaft eingesetzt haben“
Fünf Jahre danach. Vor dem Gedenkstein in Annaberg wurde am Montag den Opfern des Amokschützen gedacht

Es ist ein schlichter Stein, auf dem vier Namen eingraviert sind: Johann Ecker, Manfred Daurer, Roman Baumgartner und Johann Dorfwirth. Die drei Polizisten und der Rettungssanitäter wurden am 17. September 2013 in Annaberg im Bezirk Lilienfeld im Einsatz getötet.

Fünf Jahre später versammelten sich Politiker, Vertreter von Blaulichtorganisationen und Angehörige der Opfer in Annaberg, um den Verstorbenen zu gedenken. „Es ist die in Stein gemeißelte Erinnerung an jene, die sich für uns so heldenhaft eingesetzt haben“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

Auch Innenminister Herbert Kickl war am Montag an jenen Ort gereist, an dem ein Amokschütze für so viel Schrecken und Leid gesorgt hatte. „An jenem Tag ist uns mit einem Schlag bewusst geworden, welchen Gefahren und Risiken unsere Polizisten und Rettungskräften tagtäglich ausgesetzt sind“, betonte Kickl und fügte hinzu, dass in der Nachbearbeitung der „Wahnsinnstat“ Konsequenzen gezogen worden seien.

Die würdevolle Andacht bei strahlendem Sonnenschein wurde von Diözesanbischof Alois Schwarz und Superintendent Lars Müller-Marienburg zelebriert. Schwarz äußerste dabei die Hoffnung, dass sich die Angehörigen nach fünf Jahren zu dem Satz „Der Tod beendet das Sterben, aber nicht das Leben“ vortasten können.

Nach Annaberg gekommen waren am Montag auch Landeshauptfrau-Stellvertreter Franz Schnabl und Landesrat Gottfried Waldhäusl. An der Gedenkfeier nahmen zudem Landespolizeidirektor Konrad Kogler, seinerzeit Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, Petra Zeh, die Bürgermeisterin von Annaberg, und der Wiener Landespolizeipräsident Gerhard Pürstl sowie Ehrenkompanien von Polizei und Rotem Kreuz teil.

Zeit für Angehörige

Im Anschluss an die Gedenkfeier nahmen sich Politiker und hochrangige Polizisten noch Zeit, um mit den Hinterbliebenen der Opfer zu sprechen.

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