Elch "Emil" löst nächtliche Sperre der Westbahnstrecke aus

NIEDERÖSTERREICH: ELCH "EMIL" IN ST. PÖLTEN
Emil war im Bereich des Hauptbahnhofs in St. Pölten unterwegs. Die ÖBB Westbahnstrecke wurde für mehrere Stunden gesperrt.

Zusammenfassung

  • Elch "Emil" sorgte durch seine nächtliche Wanderung am St. Pöltener Hauptbahnhof für eine mehrstündige Sperre der Westbahnstrecke.
  • Der Elch zog zahlreiche Schaulustige und Fotojäger an, was zu verstärkter Polizeipräsenz und Besorgnis bei Tierschützern führte.
  • Experten und Tierschutzverein appellieren, Emil nicht zu bedrängen und ihn in Ruhe zu lassen, da Elche keine menschliche Nähe benötigen.

Eine mehrstündige Sperre der Westbahnstrecke, zahlreiche schaulustige Fotojäger - Elch "Emil" hat am Samstagabend sowie in der Nacht auf Sonntag St. Pölten auf Trab gehalten

Bei seinem Streifzug durch die niederösterreichische Landeshauptstadt gab es auch immer wieder Polizeipräsenz. Sonntagfrüh dürfte der Geweihträger die niederösterreichische Landeshauptstadt in Richtung Norden verlassen haben, hieß es seitens der Polizei. "Seitdem gibt es keinen Kontakt mehr", sagte Sprecher Stefan Loidl. 

Der Hype um den Elch sorgt unterdessen weiterhin für Besorgnis bei Tierschützern.

Westbahnstrecke gesperrt

In den Abendstunden hatte sich "Emil" auf den Gleisen des St. Pöltener Hauptbahnhofs bewegt. Die Folge war eine Unterbrechung der Westbahnstrecke. "Wegen Tieren im Gleisbereich (Emil) sind in St. Pölten Hbf bis voraussichtlich 21:30 Uhr keine Fahrten möglich", hieß es ursprünglich auf der ÖBB-Homepage. Kurz vor 1.00 Uhr wurde die Sperre der Strecke aufgehoben. 

"Wir mussten den Zugverkehr vorübergehend einstellen, weil sich der Elch auf den Gleisen im Hauptbahnhof in St. Pölten bewegt hat", bestätigte Christoph Gasser-Mair von den ÖBB am Samstagabend gegenüber noe.ORF.at. Experten riefen weiterhin dazu auf, dem Elch nicht zu nahe zu kommen.

NIEDERÖSTERREICH: ELCH "EMIL" IN ST. PÖLTEN

Elch Emil auf Tour

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Elch Emil auf Tour

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Elch Emil auf Tour

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Elch Emil auf Tour

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Elch Emil auf Tour

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Elch Emil auf Tour

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Elch Emil auf Tour

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Elch Emil auf Tour

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Elch Emil auf Tour

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Elch Emil auf Tour

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Elch Emil auf Tour

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Elch Emil auf Tour

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Elch Emil auf Tour

Bereits vorher war der Geweihträger in der Landeshauptstadt zum echten Publikumsmagneten geworden. Wo Sichtungen von "Emil" bekannt wurden, scharrten sich oftmals mehrere Personen und zückten ihre Handys, um Fotos und Videos zu machen.

"Emil" pirschte sich an St. Pölten heran

Seit rund zweieinhalb Wochen ist Elch "Emil" als "Wahl-Niederösterreicher" im Bundesland unterwegs. Dabei entdeckte Emil auch den Weg in die Landeshauptstadt entdeckt. Nachdem er sich in den vergangenen Tagen an St. Pölten herangepirscht hatte, streifte er zuletzt dort umher. Auf der Facebook-Fanseite "Emil der Elch" wird das Tier weiterhin virtuell begleitet, verzeichnet wurden am Samstag mehr als 9.800 Gruppenmitglieder.

Blicken ließ sich "Emil" in den vergangenen Tagen immer wieder u.a. im St. Pöltener Stadtteil Pottenbrunn. Am Samstag gab es auch Sichtungen in anderen Bereichen der Landeshauptstadt. Der Elch dürfte aus Polen kommen und über Tschechien nach Niederösterreich gewandert sein.

Unterdessen wird auf Facebook der Weg des Elchs eifrig nachgezeichnet. Immer wieder finden sich auf der Fanseite auch Kommentare, mit denen "Emil" Gesundheit gewünscht wird. Hinzu kommen Appelle, das Tier auf seinem Weg durch das Bundesland möglichst in Ruhe zu lassen.

 

Tierschutzverein: "Elche brauchen keine Fans"

Angesichts der Anziehungskraft, die "Emil" offensichtlich ausübt, haben sich bereits zuletzt warnende Stimmen von Experten gemehrt. Der Elch solle in Ruhe gelassen und nicht bedrängt werden, war eine Conclusio, auch die Polizei hatte sich bereits im August ähnlich lautend geäußert. 

Am Wochenende meldete sich auch der Tierschutzverein St. Pölten zu Wort. Versammlungen von Schaulustigen gehörten demnach "unbedingt vermieden": "Bitte nicht extra hinfahren", hieß es. Elche seien Fluchttiere, "sie kommen in der Natur bestens alleine zurecht und brauchen keine menschliche Nähe oder gar 'Fans'". Als Empfehlung erging: "'Emil' in Ruhe lassen, beobachten und nur im Notfall - wenn er in einer gefährlichen Lage steckt, aus der er allein nicht mehr herauskommt - die Behörden informieren."

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