Elch Emil narrt alle: Samstagfrüh tauchte er im Bezirk Amstetten auf

Emil in Ferschnitz
Zuletzt wurde der junge Elch in NÖ im Waldviertel und im Nibelungengau beobachtet. Jetzt hat er wieder die Donau gequert.

Bald hat der charismatische Wanderelch Emil auf seiner Tour durch Niederösterreich fast alle Landesviertel besucht. Im zentralen Mostviertel, wo der junge Bulle Samstagfrüh aufgetaucht ist, hätte ihn wohl derzeit niemand vermutet. Im Ort Ferschnitz (Bezirk Amstetten), wo Emil flotten Schrittes über Streuobstwiesen spazierte, war die Aufregung über den berühmten Besucher jedenfalls groß.

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Emil streifte durch Streuobstwiesen und verspeiste wohl auch so manches frisches Obst.

"Es muss so gegen 8 Uhr in der Früh gewesen sein, als mich meine Tante anrief, dass Emil bei ihrem Haus vorbeizieht“, schildert der Ferschnitzer Bürgermeister Michael Hülmbauer Samstagvormittag die Situation. Der sportliche Elch, der in den vergangenen Tagen im südlichen Waldviertel bei Klein-Pöchlarn und im Nibelungengau an der Donau beobachtet worden ist, narrt offenbar alle Tierkenner. Nicht der Weg zurück zu seinen Verwandten in Tschechien und weiter im Norden dürfte sein Ziel sein, sondern vielleicht doch das voralpine Gebiet.

In Ferschnitz konnte jedenfalls Gerlinde A. ihr beeindruckendes Erlebnis direkt vor ihrer Haustüre fotografieren. Der Elch verschwand dann so schnell, wie er gekommen war, berichtet Bürgermeister Hülmbauer. Er setzte sich in südöstliche Richtung  nahe dem Ort Senftenegg ab.

Die Kunde vom Elch-Besuch verbreitete sich im Ort und im Mostviertel rasch. „Ich habe ihn selbst nicht gesehen, aber als ich aus dem Scheibbser Raum heimgefahren bin, habe ich mir schon gedacht, dass etwas besonders sein muss, weil ich vielen langsam fahrenden Autos begegnet bin“, schildert Hülmbauer. 

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Emil durchquert Mostviertler Bauernhöfe.


Einmal mehr gab es auch gleich wieder die ersten Mahnungen von Tierschützern, den jungen Elch nicht zu stressen und zu hetzen.  

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