Einstiegstest soll Berufsmatura ersetzen
Niederösterreich will das Konzept der Berufsmatura umkrempeln. So genannte „Brückeneinstiegskurse“ sollen als Alternative zur Berufsreifeprüfung die Durchlässigkeit zwischen Lehre und Hochschulen verbessern, indem sie nach einer Lehre die Möglichkeit geben sollen, sich beruflich - etwa an einer Fachhochschule - weiter zu entwickeln.
Das ist ein zentraler Eckpunkt der „Hochschulstrategie Niederösterreich 2025“, die am Dienstag im Rahmen einer gemeinsamen Klausur aller Mitglieder der Landesregierung festgelegt wurde.
„Bildung, Ausbildung und Weiterbildung, in Kombination mit Forschung und Wissenschaft, sind der Nährboden für die Weiterentwicklung des Bundeslandes Niederösterreich“, betonte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP). Mit der Entwicklung der Hochschulstrategie 2025 wolle man daher drei Stoßrichtungen verfolgen. Die erste Stoßrichtung betreffe Wachstum, Qualität und Durchlässigkeit des Studien- und Bildungsangebotes, die zweite den Ausbau von Forschung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und die dritte die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Bildung, Wirtschaft und Gesellschaft.
In Niederösterreich sei in den vergangenen Jahren in den Bereichen Forschung, Innovation und Technologie sehr viel passiert, hielt LH-Stellvertreter Franz Schnabl (SPÖ) fest. Auch in Zukunft gehe es um einen „ganz starken Fokus“ auf Forschung und Entwicklung: „Alle Parteien sind sich einig, in diesem Bereich die Strategie mit Nachdruck weiter zu entwickeln.“
Von einer „guten Struktur“ und einer „soliden Basis“ sprach auch Landesrat Gottfried Waldhäusl (FPÖ). Es sei wichtig, „gemeinsam wesentliche Ziele festzulegen“ und „eine Strategie zu entwickeln“, um „Antworten zu geben auf Entwicklungen und Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft“. Damit wolle man „zur richtigen Zeit das Richtige machen“, so Waldhäusl.
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