Einsatzkräfte sitzen jetzt Tür an Tür

Einsatzkräfte sitzen jetzt Tür an Tür
Der Löwenpark hat die Feuerwehr durcheinander gewürfelt. Bezirksalarmzentrale und Rotes Kreuz sind plötzlich Nachbarn.

Ob man das Einkaufszentrum Löwenpark will oder nicht – eines ist klar: das Millionenprojekt hat die Feuerwehr Melk ordentlich durcheinandergewürfelt. Denn mit dem Bau des Shoppingcenters muss die ursprüngliche Einsatzzentrale abgerissen werden, Bürgermeister Thomas Widrich und Co. begaben sich daraufhin auf Quartiersuche. Während die Stadtfeuerwehr derzeit mit dem Umzug in die Wasserhalle bei der Donau beschäftigt ist, ist die Bezirksalarmzentrale (BAZ) schon seit Kurzem an einem neuen Standort wieder voll einsatzfähig. Das 23 Mann starke Team um Josef Göls wickelt ab jetzt die Einsätze von der Rot-Kreuz-Stelle aus ab.

Göls, der vor mehreren Monitoren und Telefonen sitzt, fühlt sich in den neuen Räumlichkeiten sichtlich wohl. „Wir wurden sehr herzlich aufgenommen, uns gefällt es hier.“ Dass das Klima stimmt, ist in diesem Job wichtig. Schließlich ist das BAZ rund um die Uhr besetzt, heuer wurden schon 1059 Einsätze abgewickelt.

Dass die Einsatzkräfte nun plötzlich Tür an Tür sitzen macht auch für Bernhard Pilecky von der Rot-Kreuz-Stelle Sinn. „Das ist für die Kommunikation auf alle Fälle förderlich.“

Gast auf Zeit

Allerdings wird die Bezirksalarmzentrale nur ein Gast auf Zeit sein. Denn hinter den Kulissen wird schon nach einer neuen Feuerwehrzentrale gesucht. Die Stadtverantwortlichen favorisieren das alte Telekom-Areal, das sich nur einen Steinwurf entfernt vom Rettungszentrum und Bezirkspolizeikommando befindet. Dort könnte die BAZ in etwa zwei Jahren wieder mit den Stadtflorianis zusammenziehen. Eine Entscheidung steht aber noch aus.

Noch kein Ergebnis gibt es auch nach der Herbergssuche für den Bezirksführungsstab, der ebenfalls Räumlichkeiten in der alten FF-Zentrale hatte, die nun von den Baggern plattgewalzt wird. Der Führungsstab tritt vor allem in Krisenfällen (z.B. Hochwasser) zusammen. Möglich ist, dass sich die Experten künftig auch in einer anderen Gemeinde treffen werden.

Der Löwenpark macht’s möglich.

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