Ein Leben für das Zweirad

Michael Eigl mit seinem ersten E-Fahrrad, welches in Serienproduktion gehen soll.
Der Hollabrunner Michael Eigl will mit „eigl-bikes“ den Beruf des Rahmenbauers wiederbeleben.

In einer kleinen Hinterhofwerkstatt in Hollabrunn arbeitet der gelernte Elektrotechniker Michael Eigl am Rahmen für seine neueste Kreation: „Es wird ein elektrisch angetriebenes Offroadfahrrad, welches wir auch in Serie produzieren wollen.“

Michael Eigl machte sich in der Zweirad-Szene einen Namen als Mountainbiker und Motorcross-Fahrer. „Ich fahre aber eigentlich so ziemlich alles, was zwei Räder hat“, scherzt der 44-Jährige. Durch seine Rennerfahrung wurde die Liebe zu Bikes immer stärker.

Da er als Projektmanager im Maschinen- und Anlagenbau tätig war, sind ihm auch die Arbeit mit Metall und die Konzeption von Projekten nicht fremd. „Und irgendwie wollte ich diese beiden Dinge schon lange kombinieren.“ Diese Kombination nennt sich „eigl-bikes“. Eigls neues Unternehmen, das mit Anfang Juli den Vollbetrieb aufnimmt.

Ein Leben für das Zweirad

Ausbildung

Grundsätzlich geht es um den Rahmenbau von Fahrrädern und Bikes. Eigens dafür besuchte der Hollabrunner eine Schule in Deutschland. „Denn der Beruf des Rahmenbauers wird bei uns in Österreich nicht mehr gelehrt.“

Mit seiner neuen Firma will Eigl Fahrräder, Motorräder und Mopeds bauen. Der Fokus liegt dabei auf elektrisch betriebenen Zweirädern. „Ich möchte zum einen Serien-Fahrzeuge produzieren, aber mein Hauptaugenmerk liegt auf kundenspezifische Anfertigung.“

Für den 44-Jährigen trifft es sich da gerade recht, dass er in Hollabrunn noch einen weiteren Mitstreiter auf diesem Gebiet hat. Denn Martin Stierböck von „stm-bikes“ spezialisierte sich auf den Vertrieb von E-Zweirädern aller Art. Eigl bekommt Kundenanpassungen von Stierböck und wird mit ihm auch eigene E-Bikes bauen.

 

Ein Leben für das Zweirad

Für den Hollabrunner ist es besonders wichtig, dass er in Zukunft Einzelstücke bauen kann: „Denn jedes Rad ist ein Unikat und perfekt für den Kunden abgestimmt. So kann der Fahrer das bestmögliche Fahrgefühl aus dem Bike herausholen.“

Auf eines will der zweifache Familienvater aber auch mit seiner Firma nicht verzichten: „Ich bin sicher immer noch oft mit den Bikes unterwegs. Denn dafür macht es mir einfach viel zu viel Spaß.“

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