Dutzende Passagiere saßen im Wienerwald-Tunnel fest

Westbahn
Westbahn-Zug blieb wegen Stromausfalls liegen. Er musste aus der Röhre gezogen werden.

Mit satten 188 Minuten Verspätung fuhr Mittwochabend ein Zug der „Westbahn“ Richtung Salzburg. Der Grund für die Verzögerung: Kurz nach 18 Uhr war die Garnitur im Wienerwaldtunnel zwischen Hütteldorf und dem Tullnerfeld liegen geblieben.

„Mittlerweile sind es über 2,5 Stunden, die wir im Tunnel festsitzen, bei unerträglichen Temperaturen“, schrieb Passagier Roman Zach-Kiesling dem KURIER via eMail aus dem Zug. „Der Strom ist teilweise ausgefallen.“ Auch die Klimaanlage funktionierte nicht. „Leichte Panik“ breitete sich unter den Fahrgästen aus.

Der Grund für den Vorfall soll laut Angelika Veith, Sprecherin des Konzerns, ein Stromausfall im Tunnel gewesen sein. „Es ist plötzlich die Stromversorgung zusammengebrochen“, sagte sie. Der Ausfall war offenbar einseitig. Denn zur selben Zeit fuhren laut ÖBB zwei Züge im Tunnel vorbei. Leser Zach-Kiesling erzählt, dass die Garnitur nach „Verbranntem gerochen“ habe.

Die betroffene „Westbahn“-Garnitur wurde gegen 20.30 Uhr zum Bahnhof Tullnerfeld gezogen. Dort stiegen die Passagiere in einen anderen Zug um und fuhren weiter Richtung Salzburg. Die Züge der ÖBB hatten in weiterer Folge fünf bis zehn Minuten Verspätung.

Wiederholung

Bereits am vergangenen Donnerstag soll ein Zug der „Westbahn“ im Wienerwaldtunnel liegen geblieben sein, berichtet ein KURIER-Leser. Damals soll eine defekte Weiche am Bahnhof Tullnerfeld schuld gewesen sein.

Kommentare