Drogenhandel aus der Gefängniszelle: Elf Jahre Haft für Altbekannten
Mehrere Jahre seines noch sehr jungen Lebens hat der 26-Jährige bereits hinter Gitter verbracht. Und von dort, konkret aus seiner Zelle der Justizanstalt Hirtenberg im Bezirk Baden, soll der Sohn eines früheren bekannten Fußballers einen regen Drogenhandel aufgezogen haben.
Zehn Kilo Heroin, vier Kilo Kokain, jeweils ein Kilo Haschisch und Crystal Meth, zusammen im Wert von über 300.000 Euro, seien über Mittelsmänner verkauft worden, lautet die Anklage.
Beim Prozessfinale am Dienstag am Landesgericht Wiener Neustadt saß auch die Ehefrau des achtfach vorbestraften 26-Jährigen, die aus Drogengeschäften stammendes Geld an Hintermänner weitergegeben haben soll, auf der Anklagebank. Und auch die Mutter des Häftlings soll laut Anklage involviert sein. Ihr wird vorgeworfen, mit den regen Einnahmen aus dem Drogenverkauf Geldwäsche betrieben haben. Alle Beteiligten bestritten die Vorwürfe.
Zehn Monate für die Mutter
Der 26-jährige Drahtzieher wurde zu elf Jahren Haft verurteilt, ein Komplize zu drei Jahren und ein anderer zu viereinhalb Jahren. Die Ehefrau bekam 30 Monate, die Mutter zehn Monate bedingt. Die Urteile sind nicht rechtskräftig.
Kommentare