Drei Überfälle im Bezirk Tulln: Tatverdächtiger auf der Flucht gefasst

Im Bezirk Tulln war am Freitagvormittag eine Großfahndung der Polizei im Gange. Auslöser seien Überfälle auf eine Tankstelle in Königstetten sowie auf zwei Geschäfte in der Nähe gewesen, sagte Chefinspektor Johann Baumschlager. Ausgegangen wurde von einem Einzeltäter.
Ein Fahrzeug wurde laut dem Sprecher sichergestellt, der Lenker war zunächst flüchtig. Wie Raimund Schwaigerlehner von der Landespolizeidirektion gegenüber dem KURIER bestätigt, konnte jedoch ein Tatverdächtiger auf der Flucht festgenommen werden. "Es laufen die Überprüfungen zu der Person", erklärt der Sprecher. Die Opfer seien bei den Überfällen nicht verletzt worden.
Zugverkehr eingestellt
Zunächst wurde in den Morgenstunden eine Tankstelle in Königstetten überfallen. Der Täter soll dabei maskiert gewesen sein und Angestellte mit einer Faustfeuerwaffe bedroht haben. Anschließend soll er einen Supermarkt in einer Nachbargemeinde überfallen haben und ein weiteres Geschäft.
Auswirkungen hatte die Großfahndung auch auf die Öffis. Der Zugverkehr zwischen dem Bahnhof St. Andrä-Wördern und dem Bahnhof Zeiselmauer-Königstetten musste vorübergehend eingestellt werden. Der Tatverdächtige war in Richtung der Gleise geflüchtet. Um die Einsatzkräfte nicht zu gefährden, war es notwendig den Zugsverkehr zu stoppen, sagt Schwaigerlehner.
Aufgeboten wurden bei der groß angelegten Fahndung mehrere Hubschrauber sowie Spezialkräfte. An Ort und Stelle waren neben den örtlichen Streifen auch die Schnelle Interventionsgruppe (SIG) und die Bereitschaftseinheit (BE). Auch Ermittler des Landeskriminalamts Niederösterreich standen im Einsatz.
Kommentare