Tödlicher Unfall auf A1: Drei Männer aus Kombi geschleudert

Einsatzort A1
Für die Wiener kam leider jede Hilfe zu spät. Sechs Fahrzeuge waren an Karambolage beteiligt.

Auf der Westautobahn bei St. Pölten in Niederösterreich hat sich in den Morgenstunden ein schwerer Verkehrsunfall ereignet. 

Drei Personen erlagen laut Philipp Gutlederer, dem Sprecher von Notruf Niederösterreich, noch an der Unfallstelle ihren schweren Verletzungen. Ein Mensch erlitt leichte Blessuren.

Der Unfall ereignete sich gegen 6.40 Uhr. Es war noch finster, die Fahrverhältnisse nach Schneefällen winterlich. Die jungen Männer waren gemeinsam mit drei Freunden auf der Westautobahn in Richtung Salzburg unterwegs, als sie bei der Abfahrt St. Pölten Süd einen Unfall hatten.

„Sie dürften ins Schleudern geraten sein und möglicherweise die Leitschiene touchiert haben“, berichtet Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner. Jedenfalls kam der Kombi der Männer auf dem zweiten Fahrstreifen zum Stillstand.

Daraufhin kam es zu einer Karambolage mit weiteren Pkw und einem Sattelzug. Die drei jungen Männer dürften dabei aus ihrem Wagen geschleudert worden sein. Dies hätte das Spurenbild und Zeugenbefragungen ergeben, so die Polizei. Die  jungen Wiener erlagen noch an der Unfallstelle ihren Verletzungen.

An Ort und Stelle waren zahlreiche Rettungsmittel von Rotem Kreuz und Samariterbund, unter ihnen auch zwei Notarztteams. Ein Helikopter habe nicht eingesetzt werden können, da aufgrund widriger Bedingungen "kein Flugwetter" geherrscht habe, sagte Gutlederer.

Sechs Fahrzeuge beteiligt

Insgesamt waren sechs Fahrzeuge an der Karambolage beteiligt. Laut Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner ereignete sich der Unfall kurz vor 6.40 Uhr in Richtung Salzburg im Bereich der Autobahnabfahrt St. Pölten Süd. Ein Kombi, der mit sechs Personen besetzt war, hatte zunächst einen Unfall ohne Fremdbeteiligung und kam auf dem mittleren Fahrstreifen zu stehen.

In weiterer Folge waren noch vier weitere Fahrzeuge an der Karambolage beteiligt. Eine Person erlitt dabei Verletzungen und wurde in das Uni-Klinikum St. Pölten eingeliefert. Ein ebenfalls beteiligter Arzt leistete noch Erste Hilfe, er konnte die Schwerverletzten aber nicht retten, ebenso wenig wie die eintreffenden Notarztteams.

Autobahnsperre

Die A1 blieb Richtung Salzburg vorerst zwischen dem Knoten St. Pölten und St. Pölten Süd gesperrt. Es bildete sich ein kilometerlanger Stau, auch im Umfeld kam es zu einer halben Stunde Zeitverzögerung. Gegen 10.30 Uhr konnte die Sperre nach den Aufräumarbeiten schließlich aufgehoben werden.

Wetter

Kommentare