Donau: Matrosen in Maschinenraum erstickt

Donau: Matrosen in Maschinenraum erstickt
Drei Tote bei Gasunfall auf Schubverband. Kollege zwängte sich durch Luke, um zwei Männern zu Hilfe zu kommen.

Drei Todesopfer hat ein Unfall auf einem Schiff am Sonntagabend auf der Donau gefordert.

Zwei Matrosen seien wegen eines vermuteten Defekts in den Maschinenraum gestiegen, schilderte NÖ Feuerwehrsprecher Franz Resperger den Hergang des Unglücks auf dem russischen Schubverband. Die Männer dürften an austretenden Gasen erstickt sein.

Ein dritter Matrose wollte seinen Kollegen zu Hilfe kommen. Er zwängte sich von oben durch eine kleine ovale Luke, um über eine Leiter in den Maschinenraum zu gelangen, schaffte es aber nicht mehr bis hinunter.

Die Feuerwehr Stockerau war mit rund 25 Mann und Hochdruckventilatoren im Einsatz, um den Maschinenraum zu belüften. Die Bergung der Opfer gestaltete sich schwierig: Mit Atemschutzgeräten war es nicht möglich, durch die enge Öffnung - im Ausmaß von etwa 60 mal 40 Zentimetern - einzudringen.

Der Kapitän des flussabwärts fahrenden Schiffes blieb unverletzt. Er hatte beim Kraftwerk Greifenstein Alarm geschlagen, die Schleusenaufsicht verständigte die Feuerwehr.

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