Die Zwei von der Suppenküche

Ihre Suppen sind ein Hit: Aram (li.) und Ruthner wagten etwas Neues und sind damit erfolgreich
Ein neues Lokal in St. Pölten vereint gutes Essen und trendige Möbel.

Es ist noch gar nicht so lange her, da war die Hauptstadt eine kulinarische Wüste. Nur ein paar zarte Pflänzchen in Form guter Küchen waren hie und da zu finden, ansonsten herrschte Fadesse. Wer gut essen gehen wollte, der fuhr raus aus der Stadt.

Dieser Zustand hat sich geändert. Zum Glück. Es ist vor allem einigen mutigen Unternehmern zu verdanken, die etwas gewagt haben. Und plötzlich kann man in der Stadt gleich zwischen mehreren sehr guten Kaffeehäusern wählen, oder neben dem Rathaus sri-lankische und mexikanische Spezialitäten genießen und dazu Mango-Lassi trinken.

Eine echte Bereicherung, weil lässig und gut, ist auch das "supperiör" in der Marktgasse in St. Pölten. Hier werden seit Dezember wochentags Suppen (500 und 700 Milliliter), Eintöpfe und Salate serviert. Mindestens ein veganes Gericht steht dabei auch immer auf dem Speiseplan. Wer das Essen mitnehmen will, der bekommt es in einem umweltfreundlichen Pfand-Glas gereicht. Das Besteck ist aus Bambus.

"Unser Angebot wird sehr gut angenommen. Es läuft eigentlich ganz so, wie wir uns das vorgestellt haben", erzählen die Lokalchefinnen Mareike Aram und Johanna Ruthner.

Gemeinsam wagten sie den Sprung ins kalte Wasser, setzten voll auf die Bio-Schiene und sind damit erfolgreich. Neben dem Essen bietet das "supperiör" den Gästen aber noch ein weiteres Highlights: die Einrichtung. Ruthner, die Innenarchitektur studiert hat, konnte sich damit einen weiteren Traum verwirklichen. Denn alle Tische, Sesseln, Taschen, Stofftiere oder auch Keramikobjekte können gekauft und sofort mitgenommen werden. Somit bekommen Möbel-und Produktdesigner eine Chance, ihre Arbeit zu präsentieren.

Und obwohl das Lokal erst ein paar Monate alt ist, haben die beiden Frauen das Angebot schon weiterentwickelt. Sie sind unter anderem mit einem Fahrrad samt Anhänger unterwegs und bringen so ihre Suppen direkt zu Kunden. Und wenn alles gut läuft, dann werden die beiden demnächst sogar einen Gastgarten eröffnen können. Mehr Informationen unter: www.suppendesign.at

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