Die grüne Pfarre und ihr Klimaschutzgebot
Eine grüne Pfarre? Auf die Pfarre Gaweinstal im Bezirk Mistelbach trifft das zu. Aber nicht etwa durch grüne Farbe, sondern durch ihr klimafreundliches Engagement auf.
Vor Kurzem hat sich die Pfarre mit dem Klimabündnis an das größte Klimaschutz-Netzwerk Österreichs angeschlossen und sagt damit dem Klimawandel den Kampf an. „Es war eigentlich nur noch ein pro forma Akt“, erklärt Pfarrgemeinderat Alexander Wimmer, denn die Pfarre habe immer schon Wert auf Umweltbewusstsein gelegt.
Das Klimabündnis ist eine globale Partnerschaft und verbindet mehr als 1.900 europäische Gemeinden mit indigenen Organisationen in Südamerika.
Klimaschutzgebot
Ganz unter dem Motto der Worte von Papst Franziskus: „Wir wollen unser gemeinsames Haus, die Erde schützen“, sieht Pater Anton Erben im Klimaschutz das oberste Gebot. Deshalb stand auch das Thema „Schöpfungsverantwortung“ am 24. September im Zentrum der Erntedankfeier in der Pfarre Gaweinstal. Schließlich sei die Welt uns als Schöpfung anvertraut, meint Pater Anton Erben dazu.
Was macht die Pfarre Gaweinstal nun aber, um Energieeffizienz und Umweltbewusstsein in der Kirche voranzutreiben? Zum einen wurde der Pfarrhof unter Berücksichtigung von Umweltschutz-Kriterien renoviert. Zum anderen wird in der Pfarre Ökostrom bezogen. Etwaige Leuchtmittel wurden auf LED umgestellt und auf die Außenbeleuchtung der Kirche wird zunehmend verzichtet.
Grüner Lebensstil
Auch Mülltrennung und Regionalität werden großgeschrieben. Bei Feierlichkeiten kommen vorrangig saisonale Lebensmittel aus der Region auf den Tisch. Selbst die Kaffeemaschine, der Pfarre ist „grün“. Sie beinhaltet ausschließlich Fairtrade-Kaffee. Pater Anton Erben ist privat mit Hybrid-Auto oder ganz elektrisch unterwegs.
Darüber hinaus betont Pfarrgemeinderat Alexander Wimmer, dass es der Pfarrgemeinde wichtig sei Bewusstsein für Klimaschutz in der Gemeinde zu schaffen. Sogenannte „Green-Events“ in den Räumlichkeiten der Pfarre sind deshalb in Planung.
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