Der Wahltag steht im Schatten des Omikron-Gespensts
Die anrollende fünfte Corona-Welle setzt den Gemeinderatswahlen in Waidhofen/Ybbs nicht nur politisch, sondern auch organisatorisch zu. Der massiv gedämpfte Wahlkampf läuft nur schleppend an. Und natürlich steht die Abwicklung des Wahltags am 30. Jänner im Fokus. Angesichts möglicher Omikron-Masseninfektionen laufen Sicherheitsmaßnahmen an, damit am Wahltag „nicht alles außer Rand und Band gerät“, sagt Bürgermeister Werner Krammer (WVP).
Für die Wahl wichtige Magistratsbedienstete, das sind 15 Wahlsprengelleiter und ihre Stellvertreter, werden ab 24. Jänner zum Eigenschutz ins Homeoffice geschickt, kündigt Krammer an. Insgesamt benötigt man für die 15 Wahlkommissionen 90 Personen. Einen „Plan B“ für den Wahltag gäbe es eigentlich nicht, so Krammer. Im Rathaus laufen die Vorbereitungen akribisch. Die Einschulungen des Wahlpersonals wickle er in getrennten Gruppen ab, schildert Magistratsdirektor Christian Schneider. Eine zwölfköpfige Ersatztruppe wird zudem geschult.
Eine Chance, um am 30. Jänner den Andrang in den Wahllokalen zu entspannen, bietet die Briefwahl, die ab dem morgigen Mittwoch möglich ist. „Man holt sich das Briefwahlkuvert im Rathaus ab und kann dort, wenn man möchte, auch gleich wählen“, so Krammer. Er wird diese Möglichkeit noch mit einem Brief an die 9.820 Wahlberechtigten bewerben. Und noch einen entscheidenden Vorteil gibt es: Hat man das Briefwahlkuvert einmal daheim und man erkrankt, kann ein Bote damit zur Stimmabgabe ins Wahllokal geschickt werden.
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