Der Löwenpark wächst
Am Freitag war es so weit: Ein Bagger besiegelte das Schicksal der Melker Feuerwehrzentrale. Das Gebäude wurde platt gemacht, weil es dem Einkaufszentrum Löwenpark weichen muss. Dort sollen nun Parkplätze entstehen.
„Ein bisschen Wehmut schwingt da natürlich mit“, sagt Feuerwehrkommandant Thomas Reiter. Die Löschkräfte sind derzeit in Notquartieren untergebracht. Die Freiwilligen nützen den alten Bauhof und Räumlichkeiten in der Rot-Kreuz-Zentrale. Die Gerätschaften wurden in die Wasserhalle umgesiedelt – und zwar für die nächsten zwei Jahre.
„Eine Dauerlösung kann das natürlich nicht sein. Der Standort der Wasserhalle ist bei Einsätzen nicht unbedingt optimal“, weiß Reiter. Wird es im Ernstfall aber einmal eng, dann helfen die Kameraden der Feuerwehr Spielberg-Pielach mit. „Das funktioniert bestens.“
Diskussion
Ende des Sommer soll bekannt geben werden, wo die Löschkräfte künftig ihren Standort haben werden. Das alte Telekom-Areal gegenüber dem Bezirkspolizeikommando wird von bekanntlich Stadtverantwortlichen favorisiert, Entscheidung gibt es aber noch keine.
Während hinter den Kulissen über die Zukunft der Einsatzkräfte diskutiert wird, nimmt das heftig umstrittene Einkaufszentrum langsam Formen an. Die ersten Wände wurden schon aufgestellt, kommende Woche sollen Teile des Dachs folgen. „Wir sind im Zeitplan“, sagt Architekt Wolfgang Huber. Kommendes Frühjahr, so hofft der Investor jedenfalls, soll der Löwenpark (21 Shops) die Pforten öffnen.
Probleme auf der Baustelle gab es bislang nur mit dem Grundwasser. „Die Beschaffenheit des Bodens war inhomogener, als wir angenommen haben“, sagt Huber. „Probleme sind aber da, um gelöst zu werden.“
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