Das kommt im EKZ-Traisenpark

Media Markt-Gründer rührt um in St. Pöltens EKZ Traisenpark: Millionen-Ausbau bis 2015, Elektronik-Magnet kommt.

Es hat was passieren müssen“, sagt ein Insider. „Sonst wäre uns die Konkurrenz in NÖ um die Ohren gefahren.“
Fünf Monate nach dem Kauf von St. Pöltens größtem Einkaufszentrum Traisenpark um kolportierte 61,5 Millionen Euro tritt Media Markt-Gründer Erich Kellerhals, 72, den Beweis an, dass er über seine Salzburger Firma Convergenta nicht nur ein schnelles Immobilien-Geschäft machen wollte. Vergangene Woche wurde den 70 Geschäftsmietern ein ambitioniertes Ausbauprogramm präsentiert.


Noch ist nach außen alles in der Geheimschatulle. „Wir wollten zuerst unsere Partner informieren und das Konzept erst Ende Juni öffentlich präsentieren“, erklärt die neue Center-Managerin Anita Bräunlich, die zuvor das steirische Shoppingcenter Seiersberg leitete. Zentrale Pläne sind freilich auch schon so bis zum KURIER durchgesickert.
Demnach soll das Parkdeck um eine vierte Ebene erhöht und über das Freigelände gezogen werden. Darunter sind nebst einem neuen Eingangsbereich 1900 m² zusätzliche Geschäftsfläche auf zwei Stockwerken geplant. Außerdem will man in die nicht mehr als solche genutzte Eishalle eine Zwischendecke einziehen und im Erdgeschoß einen großen Lebensmittelmarkt sowie darüber einen Elektronik-Markt einrichten.

Mitbringsel

Letzterer gilt als Mitbringsel des Media-Milliardärs. Noch ist freilich nicht fix, ob ein „Saturn“-Markt einzieht oder der Media Markt aus dem Merkur-EKZ Süd übersiedelt.
Fix scheint hingegen, dass das ehemalige Dungl-Zentrum zu einer Essmeile (foodcorner) samt Freigelände umgebaut wird. Flankiert werden soll der sogenannte „relaunch“ außerdem mit neuen Fußböden im gesamten Zentrum und neuen Sanitäranlagen.

Bekleidung

Wie es in der Mieter-Präsentation hieß, soll im Frühjahr 2013 Baustart und 2015 alles fertig sein. Spannend wird, ob in die vergrößerte Geschäftsfläche auch der von St. Pölten lang ersehnte Bekleidungsriese „Peek & Cloppenburg“ einzieht. Eine vom australischen Traisenpark-Voreigentümer APN eingezogene Konkurrenzklausel ist jedenfalls gefallen.
Das EKZ- Traisenpark verzeichnete bisher jährlich drei Millionen Besucher.

 

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