Chemieunfall in Wiener Neudorf forderte Einsatzkräfte

Chemieunfall in Wiener Neudorf forderte Einsatzkräfte
In einem Keller eines Mehrparteienhauses zerbrach eine Glasflasche, wodurch Ammoniakwasser austrat. Verletzt wurde niemand.

Bei einem Mehrparteienhaus in Wiener Neudorf war am heutigen Samstag stechender Ammoniakgeruch wahrzunehmen, Einsatzkräfte in orangen Schutzanzügen eilten in das Kellerabteil des Hauses: Dort war eine Glasflasche beim Hantieren zerbrochen, giftiges Ammoniakwasser - auch Salmiakgeist genannt - war ausgetreten.

Die Bewohner, die zu diesem Zeitpunkt im Keller waren, alarmierten umgehend die Feuerwehr. Die Einsatzkräfte sperrten den unmittelbaren Gefahrenbereich kurz darauf ab, lüfteten das Stiegenhaus und forderten den Schadstoffberatungsdienst des Nö Landesfeuerwehrverbandes an.

Schutzanzüge

Auch der Rettungsdienst war informiert worden, welcher die beiden betroffenen Personen zur Kontrolle in ein nahegelegenes Krankenhaus brachte. Bis zum Eintreffen eines Chemikers der Schadstoffberatung rüstete sich bereits ein Trupp der Feuerwehr mit Schutzanzügen und Atemschutz aus.

Durch diesen Trupp konnte die Flüssigkeit im Keller gebunden und ins Freie gebracht werden. Neben dem Kellerabteil wurde auch die Umgebungsluft kontrolliert. "Bis auf die Räumlichkeiten im Keller konnten keine erhöhten Ammoniakwerte in der Luft gemessen werden", schreibt die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neudorf am Abend in einer Aussendung. 

Chemieunfall in Wiener Neudorf forderte Einsatzkräfte

Die Freiwilligen Feuerwehren Mödling und Wiener Neudorf waren mit 19 Mann und sechs Fahrzeugen vor Ort.

„Trotz des stechenden Geruchs bestand zu keinem Zeitpunkt Gefahr für weitere Personen oder der Umwelt“ so Einsatzleiter und Feuerwehrkommandant Walter Wistermayer. Die Freiwilligen Feuerwehren Mödling (Schadstoffberatungsdienst) und Wiener Neudorf standen mit insgesamt 19 Mann und sechs Fahrzeugen im Einsatz.

Kommentare