Bustickets werden spürbar teurer

Rund 4,6 Millionen Fahrgäste nützen pro Jahr das Lup-Bus-System in der Landeshauptstadt
Wer mit dem Lup fahren will, der muss für die Jahreskarte künftig gleich zwölf Euro mehr bezahlen.

Es sind keine guten Nachrichten für die Busbenützer in der Landeshauptstadt. Denn mit dem neuen Lup-Busfahrplan, der ab 1. Dezember in Kraft tritt, werden die Kunden tiefer ins Börsel greifen müssen.

Einige Beispiele: Jahreskarten kosten künftig 372 Euro (statt 360), Monatskarten 37,20 Euro (statt 36). Und auch bei den Tageskarten ging es preismäßig aufwärts: Statt wie bisher 4,50 muss man künftig 4,70 Euro berappen. Betroffen sind insgesamt bis zu 4,6 Millionen Fahrgäste pro Jahr.

Für die ÖVP Grund genug Alarm zu schlagen: "Während Bürgermeister Matthias Stadler in Sonntagsreden ankündigt, den öffentlichen Verkehr in St. Pölten attraktivieren zu wollen, setzt er in der Realität Preiserhöhungen durch", sagt Stadtrat Markus Krempl-Spörk und schüttelt den Kopf.

Allerdings: Die Erhöhung der Tarife ist freilich kein Alleingang des Stadtchefs. Denn mit im Boot sitzen noch der Bund, das Land und der Verkehrsverbund Ost-Region (VOR). Ebendort beteuert man, dass die Tarife zuletzt im Dezember 2012 angepasst worden seien. Und diese Anpassung sein manchmal notwendig, um "die steigenden Kosten für die Aufrechterhaltung eines hochwertigen Angebots an öffentlichem Verkehr abzudecken".SPÖ-Vizebürgermeister Franz Gunacker betont aber auch, dass über die Erhöhung des Jahresticket bei einer der nächsten Besprechungen nochmals verhandelt werden soll. Nachsatz: "Wir lassen uns das Lup-System vom Stadtrat Krempl-Spörk sicher nicht schlecht reden."

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