Bundespräsident steuerte Panzer

Bundespräsident steuerte Panzer
Allentsteig – Fischer besuchte Heer und durfte selbst schießen

Bundespräsident Heinz Fischer hat bewiesen, dass er nicht nur Oberbefehlshaber des österreichischen Bundesheeres ist, sondern mit dem militärischen Gerät auch umgehen kann.

Im Rahmen des dieswöchigen Kampfgruppenschießens auf dem Truppenübungsplatz Allentsteig steuerte Fischer eigenhändig einen Kampfpanzer der Marke „Leopard 2A4“ und schoss erstmals in seinem Leben mit einer Panzerkanone auf ein fixes Ziel, das er auf Anhieb zwei Mal hintereinander traf. Die Soldaten zeigten sich von der Schussleistung beeindruckt.

Am Donnerstagnachmittag besuchte Bundespräsident Fischer, der mit einem „Black Hawk“-Kampfhubschrauber eingeflogen wurde, die 3. Panzergrenadierbrigade im Waldviertel, um sich von ihren militärischen Fähigkeiten zu überzeugen.

Knapp 500 österreichische Soldaten übten einen friedenssichernden Auslandseinsatz. Das Übungsszenario war dabei ein Konfliktbild, das sich bei einem früheren Einsatz im Tschad wirklich abspielte. Rebellen leisteten Widerstand, mit der Absicht, die demokratischen Verhältnisse im Einsatzland zu destabilisieren. Die Kampftruppe aus Mautern hatte den Befehl, den Aufstand der Rebellen mithilfe der Luftwaffen und Bodentruppen zu brechen.

Der Höhepunkt war das Gefechtsschießen mit allen verfügbaren Scharfschuss-Waffen. Fischer zeigte sich fasziniert. Für seine eigene Schussleistung bekam Bundespräsident Fischer von Brigadier Anton Wessely das schwarze Ehren-Panzerbarett überreicht.

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