Bundesheer: Nachtübungen künftig „im Flüstermodus“
Weniger Fluglärm – Im Tiefflug donnerten im Mai Bundesheer-Hubschrauber über Leobersdorf (Bez. Baden). Der Grund: Das Jagdkommando übte auf dem Gelände des ehemaligen Outletcenters Leoville für den Ernstfall. Anrainer schreckten mitten in der Nacht aus dem Schlaf auf und verständigten sogar die Polizei, als die Hubschrauber über ihre Häuser flogen.
Nun verspricht das Bundesheer Besserung. „Um den Schutz der Republik zu erfüllen, ist es notwendig, mit Flugzeugen und Hubschraubern Einsatzübungen abzuhalten“, erklärt Oberst Karl Kihssl, „es werden aber nach Möglichkeit Flugrouten über unbebautem Gebiet gewählt“, so Kihssl. Gleichzeitig will das Heer die Kommunikation im Vorfeld verbessern, „um dem berechtigten Informationsbedürfnis der Bevölkerung Rechnung zu tragen“, wie es in einer Aussendung heißt.
Ganz ohne Lärm wird es auch in Zukunft nicht gehen, gerade die international anerkannten Spezialisten des Jagdkommandos benötigen viel Training für ihre Einsätze im In- und Ausland. „Für die Lärmbelästigungen der letzten Monate bittet das Bundesheer alle Betroffenen um Verständnis. Die Soldaten üben für die Sicherheit Österreichs und seiner Bevölkerung“, betont Kihssl.“
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