Bürgerinitiative gegen Post: Streit um Verteilzentrum in Langenzersdorf

Trettenhahn, Etzelsdorfer, List (v.l.n.r.)
Bürgerinitiative hat Rechtsanwalt eingeschaltet, sammelt Unterschriften und plant regelmäßige Demos.

Wenn es nach der Post geht, soll noch dieses Jahr mit dem Bau des neuen Verteilzentrums in Langenzersdorf begonnen werden. 2020 soll Vollbetrieb herrschen, das bedeutet durchschnittlich 1.650 Fahrten pro Tag – von Lkws, Pkws und Zuliefererbetrieben.

Rechtsanwalt eingeschaltet

Wenn es nach den Anrainern und Bürgermeister Günter Trettenhahn von der an das Grundstück angrenzenden Gemeinde Bisamberg geht, dann muss das verhindert werden. Eine Bürgerinitiative unter der Leitung von Brigitte Etzelsdorfer sammelt Unterschriften, plant regelmäßige Demos und hat den Rechtsanwalt Wolfgang List engagiert. Die vorrangigen Kritikpunkte sind die Verkehrs- und Lärmbelastung, sowie die Beleuchtung des Zentrums.

"Es hieß außerdem, dass nur das nördliche Wien von hier aus beliefert werden sollen. Zwei Post-Insider haben verraten, dass auch Zustellungen ins Wein- und Waldviertel geplant sind", sagt List. Postsprecherin Kathrin Schrammel bestätigt das: "Im nördlichen Niederösterreich sollen aber nur Zustellbasen beliefert werden." List möchte mit Umweltverträglichkeitsprüfungen den Baustart hinauszögern. Schrammel erwidert: "Wir haben unsere Hausaufgaben, was das angeht gemacht. Es ist ein laufendes Verfahren und der Ball liegt jetzt beim Land Niederösterreich."

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