Bürger und Kaufleute sehen Begegnungszone als Chance
Auch wenn im ehemaligen Niedermeyer-Geschäft demnächst ein Fitnessstudio öffnet, bleibt das Grundproblem in der Zwettler Hamerlingstraße vorerst ungelöst. Viele Geschäfte stehen leer. Und das Einkaufsflair ist alles andere als einladend, was dazu führt, dass Kunden ausbleiben. Daher sehen Bewohner und Geschäftsleute die – von der SPÖ vorgeschlagene – Begegnungszone als Lösung, um die Tristesse zwischen Dreifaltigkeitsplatz und Neuem Markt zu beseitigten.
Die Gestaltungsmöglichkeiten sind vielfältig. Neben einer auf Gehsteigniveau angeglichenen Fahrspur können Grünflächen, Schanigärten und Schrägparkplätze entstehen. Jedoch sind Sozialdemokraten und ÖVP-Politiker uneins. Während SPÖ-Verkehrsstadtrat Franz Groschan die Hamerlingstraße in eine Begegnungszone, in der Fußgänger, Auto- und Radfahrer gleichberechtigt sind, umwandeln will, bezweifelt die ÖVP das Funktionieren einer Begegnungszone.
Positives Echo
Die Bürger und Geschäftsleute sind hingegen positiv gestimmt. "Die Begegnungszone ist eine gute Idee. Mehr Parkplätze und Schanigärten machen die Hamerlingstraße attraktiver", sagt Frisör Robert Stocker. Auch Optiker Josef Blaim ist dafür: "Es gehört dringend etwas geändert. Wenn die Parkplätze nicht weniger werden, ist diese Lösung nicht schlecht."
Eine freie Zufahrt zu den Wohnhäusern müsse weiterhin gewährleistet sein, dann habe auch Anrainerin Elfriede Silvestri nichts dagegen. "Ein paar schmucke Grünflächen und zusätzliche Parkplätze wären wichtig."
Der Zwettler Günther Edelmeier schlägt vor, eine Testphase einzuführen – vorausgesetzt die Umbaukosten halten sich in Grenzen. "Wenn die Zone nicht funktioniert, kann man sie wieder abschaffen."
Auch den Unternehmern Wolfgang Fröschl und Elvira Jank gefällt der Vorschlag. "Wir brauchen einen attraktiven öffentlichen Raum, damit wieder mehr Mieter Interesse an den Geschäften zeigen." "Die Parteien sind jetzt gefordert, gemeinsam eine Lösung für Zwettl umzusetzen", betont Jank.
Kommentare