Bürger stimmten gegen Verkauf der Wasserversorgungsanlage
Das Ergebnis hat mich überrascht“, sagt SPÖ-Stadtrat Gerhard Holzweber nach der Volksbefragung in Litschau, Bezirk Gmünd. Er hatte nicht damit gerechnet, dass die Entscheidung so klar ausfallen würde. Die Wasserversorgung soll im Besitz der Gemeinde bleiben. Fast 70 Prozent der Bürger stimmten gegen einen Verkauf an die EVN. Obwohl Bürgermeister Otto Huslich (ÖVP) diese Variante bevorzugte, muss er jetzt respektieren, dass der Auftrag anders lautet: „Der Gemeinderat ist nun gefordert, eine gemeindeeigene Lösung zu finden“, sagte Huslich dem KURIER.
So sachlich die Reaktionen nach der Volksabstimmung sind, so hitzig waren die Wortmeldungen im Vorfeld. Die Debatte um die Zukunft der Litschauer Wasserversorgung löste ein politisches Tauziehen aus. Die Oppositionsfraktionen SPÖ und „Politische Heimat Aktiv“ forderten die Eigenständigkeit der Anlage, um sich nicht von Konzernen abhängig zu machen und den Wasserpreis selbst bestimmen zu können. Die ÖVP um Bürgermeister Huslich präferierte einen Verkauf an die EVN, weil die Instandhaltung und die notwendige Erweiterung der Aufbereitungsanlage eine enorme Kostenbelastung für die Gemeinde wären.
Unter 50 Prozent
Obwohl die Wahlbeteiligung knapp unter 50 Prozent lag, bezeichnet Huslich die klare Ablehnung als starkes Votum: „Es löst das Problem nicht. Nun muss der Gemeinderat eine vernünftige Lösung finden“, betont der Bürgermeister.
Für SPÖ-Stadtrat Holzweber steht die Marschroute fest. „Die bestehende Wasseraufbereitungsanlage muss jetzt Schritt für Schritt erneuert werden. Im Bedarfsfall gibt es die Möglichkeit, Wasser zuzukaufen“, sagt Holzweber. Auch Roland Edinger von der Liste „Politische Heimat Aktiv“ freut sich über das Ergebnis: „Unsere Anlage erwirtschaftet noch immer Gewinne. Die müssten für die Sanierung verwendet werden“, betont Edinger.
von VORNAME NACHNAMEVorspann.Die Ideallänge für diesen Vorspann sollte sechs oder neun Druckzeilen betragen. Hier Textbeginn für den Grundtext...
Kommentare