Bühne Baden: Gespräche zu Orchester-Auflösung

Gespräch mit Bürgermeisterin Carmen Jeitler-Cincelli zwischen NÖ Tonkünstlern und Bühne Baden
Vertreter von Stadt, NÖKU, Bühne Baden sowie der beiden Orchester trafen sich zu einem ersten Dialog im Rathaus.

Nachdem die Pläne der NÖKU bekannt wurden, das Orchester der Bühne Baden aufzulösen, sprach Bürgermeisterin Carmen Jeitler-Cincelli eine Einladung zum gemeinsamen Gespräch aus und holte alle Betroffenen zum ersten Mal an einen Tisch: "Es ist mir ganz wichtig, dass wir einen Raum schaffen, in dem Diskussionen möglich sind und konstruktive Lösungen angestrebt werden", unterstreicht Badens Stadtchefin.

Am 22. September trafen sich nun sowohl die Personalvertreter der beiden Orchester, als auch der Geschäftsführer der NÖ Tonkünstler, Frank Druschel, die Geschäftsführerin der Bühne Baden, Martina Malzer, sowie der künstlerische Leiter der Bühne Baden, Andreas Gergen und Kapellmeister Michael Zehetner und nutzten die Möglichkeit, die Lage zu erörtern und einen ersten Schritt in Richtung eines gemeinsamen, lösungsorientierten Prozesses zu setzen. 

Gesprächsbereitschaft signalisiert

Bürgermeisterin Jeitler-Cincelli dazu: "Bei unserem Gespräch haben alle Beteiligten ihre Gesprächsbereitschaft und den Willen zum konstruktiven Miteinander signalisiert – dieses positive Signal stimmt mich sehr zuversichtlich. Wir haben es mit diesem Gespräch geschafft, Verständnis für die Situation des Gegenübers zu entwickeln und einen zielführenden Prozess einzuleiten. Ein Prozess, der von vielen weiteren Gesprächen und einer Kultur der Wertschätzung und Zukunftsorientierung getragen sein wird."

Es gebe noch viele offene Fragen, aber "der Theaterstandort Baden muss auf jeden Fall in Qualität und Ausrichtung gesichert werden. Es ist mir auch sehr wichtig, dass unsere beliebten Kurkonzerte erhalten bleiben. Wie und in welcher Form das gelingen kann, werden weitere Gespräche zeigen. Wir erwarten uns zudem eine soziale Absicherung unserer Künstlerinnen und Künstler."

Was nun geplant ist

Das Rathaus werde dabei stets Raum für Diskurs bieten und „ich stehe jederzeit als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Denn es ist meine Überzeugung, dass kultivierte Menschen miteinander sprechen und nur über das persönliche Gespräch tragfähige Lösungen gefunden werden.“ 

Nächster Schritt ist, sich mit der Landespolitik auf eine Lösung zu verständigen. 

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