Brüderpaar holte Möbel aus Dschungel in die Stadt

Unterwegs abseits der Touristenpfade
Abenteuertouristen entwickelten während einer Reise eine Geschäftsidee.

Wenn einer eine Reise tut, so kann er was erzählen – heißt es in einem bekannten Lied von Matthias Claudius. In diesem Fall handelt es sich allerdings um ein Brüderpaar aus dem Bezirk St. Pölten, das von einer ausgedehnten Reise nach Ecuador nicht nur viele Erinnerungen mit nach Hause nahm.

Brüderpaar holte Möbel aus Dschungel in die Stadt
trümmel
Martin und Thomas Trümmel waren monatelang in Ecuador unterwegs. Und zwar abseits der Touristenpfade, wo sie das Land und die Menschen in ihrer Ursprünglichkeit kennenlernen konnten. Was den beiden dabei besonders ins Auge stach, waren die Möbel, die von den Einheimischen angefertigt wurden. "Wir waren von den Stühlen, Tischen und Schränken, die in Handarbeit entstanden sind, begeistert. Teilweise wurden sie aus Bananenblättern gefertigt", berichtet Martin Trümmel.

Dann hatten sie eine Idee: Warum nicht Möbel aus dem Dschungel in die Stadt bringen, um sie dort zu verkaufen? Leichter gesagt als getan. Denn um einen Container voller Möbel auf ein Schiff zu bringen, muss man in Ecuador Nervenstärke beweisen. "Wir hatten 25 Beinahe-Herzinfarkte", erzählt der 29-Jährige und lacht. "Einmal waren die Papiere in Ordnung, dann plötzlich nicht." Da überraschte es die Trümmels auch nicht mehr, dass Spanngurte auf wundersame Weise abhanden kamen. Anscheinend dürften die in Südamerika Mangelware sein.

Demnächst können Interessierte die Möbel unter www.maderal.at kaufen.

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