Brandanschlag: Feuer in Wohnhaus mit Diesel gelegt

Brandanschlag: Feuer in Wohnhaus mit Diesel gelegt
Brandanschlag: Feuer in Wohnhaus mit Diesel gelegt

Wiener Neustadt – Ein Brandanschlag steckt hinter dem verheerenden Feuer, das Freitagabend in einem Mehrparteienwohnhaus in der Grazer Straße gewütet hat. Ein unbekannter Täter hatte einen Fußabstreifer vor der Wohnung eines 68-jährigen Mannes in Diesel getränkt und Feuer gelegt. Der Mann konnte gerade noch ins Freie flüchten, dabei zog er sich allerdings Verbrennungen und eine Rauchgasvergiftung zu. Die gefährliche Situation hätte mit Schwerverletzten oder sogar mit Toten enden können, sprechen die Einsatzkräfte von einer „Wahnsinnstat“.

Das Feuer wurde vor einer Wohnungstüre im Erdgeschoß gelegt. „Damit war nicht nur dem Wohnungsbesitzer der Fluchtweg abgeschnitten, sondern auch den Mietern aus den darüber liegenden Stockwerken“, schildert einer der Feuerwehrleute.

Neben dem 68-jährigen Opfer des Brandanschlages musste ein weiterer Mieter zur Behandlung ins Krankenhaus. Mittlerweile ist die gefährliche Brandstiftung ein Fall für die Ermittler des nö. Landeskriminalamtes. Denn ein eigens ausgebildeter Brandmittel-Spürhund hat vor der Eingangstüre Brandbeschleuniger „erschnüffelt“, bestätigt Erich Rosenbaum von der Brandgruppe des LKA. Laut dem Chefermittler konnten „massive“ Dieselspuren nachgewiesen werden.

Die Kriminalisten gehen nun Hinweisen nach. Demnach soll es vor dem Brand zu einem Nachbarschaftsstreit gekommen sein.

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