Blutspenden wird zur „coolen“ Sache

Die Bereitschaft der Jugendlichen, Blut zu spenden, soll durch eine von HTL-Schülern aus Mistelbach entwickelte APP gehoben werden.

Stolz präsentierten gestern Markus Rubey und Heinrich Salomon, zwei Schüler der HTL für Biomedizin- und Gesundheitstechnik Mistelbach, eine Blutspende APP für Android Smartphones, die sie als Maturaprojekt in sechsmonatiger Arbeit entwickelten. Die Idee dazu hatte vor rund einem Jahr Primarius Harald Rubey, der Leiter der Blutspende-Einrichtung am Landesklinikum Mistelbach - Gänserndorf. „Wir müssen immer höhere Anstrengungen unternehmen, damit wir genug Spender finden, um ausreichend mit Blutkonserven ausgestattet zu sein“, so Primarius Rubey. Seine Idee fiel bei Alfred Pohl, dem Direktor der HTL Mistelbach sofort auf fruchtbaren Boden. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Die Blutspende APP ist sowohl für das Landesklinikum Mistelbach-Gänserndorf wie auch für das Landesklinikum St. Pölten gedacht.

Durch den schnellen Zugriff auf relevante Daten über das Smartphone sollen vor allem junge Menschen zum Blutspenden in Mistelbach und St. Pölten animiert werden.
Die Funktionen des APPs sind in drei Bereiche gegliedert: Terminmanagement, Blutkonservenbestand sowie Info & Service. Man kann sich damit nicht nur über die nächsten Blutspendetermine (in seiner näheren Umgebung, Anm.) oder über den Ablauf der Blutspende informieren, sondern auch auf einen Blick feststellen, ob gerade genügend Blut der eigenen Blutgruppe zur Verfügung steht.
Die APP ist natürlich kostenlos und kann schon in den nächsten Tagen über Google Play herunter geladen werden.


Den Blutspende-Einrichtungen der beiden Landeskliniken steht damit neben den herkömmlichen Brief-, Telefon- oder SMS-Benachrichtigungen nun ein weiterer moderner Weg zu potenziellen Blutspendern zur Verfügung.
Mistelbach-Gänserndorf und St. Pölten bringen derzeit pro Jahr rund 25.000 Blutkonserven bei rund 400 Blutspendeaktion auf. Pro Minute wird in Österreich eine Blutkonserve verbraucht.

Kommentare