Blütenpracht im Stift Zwettl: Floristenmeisterinnen zeigen Kunsthandwerk
© Franz-Josef Wein
Die Meisterinnen nutzen prächtige Gewölbe und Gänge im Stift für ihre Ausstellung
19 internationale Floristinnen präsentieren zwei Tage lang 120 Meisterprüfungswerke
Florales Kunsthandwerk mit Farbenpracht und Ästhetik, wie man sie nur selten bewundern kann, präsentieren 19 Frauen an diesem Wochenende im Stift Zwettl. Hier präsentieren am Samstag und Sonntag (jeweils 10 bis 18 Uhr) die Floristinnen der „Akademie für Naturgestaltung“, die im Stift seit zwölf Jahren beheimatet ist, ihre Abschlusswerke, die sie im Rahmen der Meisterprüfung geschaffen haben.
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Die Mitglieder der Meisterklasse, die sich 20 Monate in geblockten Kursen intensiv auf den meisterlichen Abschluss vorbereitet haben, stammen heuer aus Österreich, der Schweiz, Deutschland, Tschechien und Italien.
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"Wir hatten schon Kursteilnehmer aus Japan, der Mongolei oder aus Dänemark. Etliche erlernten extra vorher die deutsche Sprache, um dabei sein zu können“, berichtet Akademieleiter Franz-Josef Wein. Er hat schon über 600 Floristen und Floristinnen auf ihren Meisterpfaden begleitet.
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Seit 2012 hat die Akademie ihr Domizil im Zisterzienserstift in Zwettl. Die florale Kaderschmiede, die sich auf die ganzheitliche ressourcenschonende und nachhaltige Nutzung der Pflanzen spezialisiert hat, genießt international viel Anerkennung, ist Wein stolz.
Publikumszustrom
Die Meisterausstellungen werden regelmäßig von rund 2.500 Menschen besucht. Heuer bekommen die Floristik-Fans 120 extravagante Prüfungsexponate zu sehen, die die Meisteranwärterinnen in dieser Woche gefertigt haben.
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Auf höchstem Niveau widmen die Floristinnen heuer ihre detailverliebten Werke dem Spezialthema „Frau“.
Jede von ihnen bekam eine Persönlichkeit mit Weltruf, wie Marie Curie, Maria von Nazareth, Königin Elisabeth I., oder Jacky Kennedy zugelost. „Es geht um die wertschätzende und bedeutende Rolle der Frauen“, so Wein.
Pflichtaufgaben
Zu den Themenarbeiten galt es noch Pflichtaufgaben wie Sträuße, Gefäßfüllungen mit Schnittblumen, Brautschmuck oder Trauerarbeiten zu fertigen.
Letztere Werke werden erstmals in der Stiftskirche gezeigt. Der Kreuzgang, das Brunnenhaus, das Dormitorium und andere Gewölbe des Stifts bilden das malerische Ambiente für die weiteren blühenden Meisterstücke.
In der Stiftskirche werden die Schaustücke am Sonntag ein anderes Fest zieren: Der Päpstliche Nuntius Erzbischof Pedro Lopez Quintana wird um 10 Uhr eine Festmesse anlässlich des 100-jährigen Bestands des Bildungshauses des Stifts Zwettl zelebrieren.
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